Gratisbroker: Ein Depot ganz ohne Gebühren?

Depot

  • Kostenlose Depotführung
  • Dauerhaft 0 € Ordergebühr
  • 0€ Fremdkosten und Handelsplatzentgelte
  • Aktien, ETFs, Fonds und Derivate handelbar
Achtung

Gratisbroker ist jetzt finanzen.net zero!

Gratisbroker wurde Ende März 2021 vom Finanzportal finanzen.net übernommen. Im Zuge der Übernahme wurde Gratisbroker zu finanzen.net zero. Hier gehts zum Angebot von finanzen.net zero

Pro
  • Günstige Depot- und Orderpreise
  • In Deutschland regulierter Broker
Kontra
  • Geringe Auswahl an Produkten und Handelsplätzen
  • Keine mobile Handels-App

Der Name „Gratisbroker“ ist eine Ansage. Komplett kostenlos soll der Handel mit Wertpapieren für die Kunden sein. Wir haben Gratisbroker einem Test unterzogen und verraten Ihnen, was es mit dem Angebot auf sich hat und was Sie vor einem Wechsel zum Broker bedenken sollten.

Für wen eignet sich das Depot des Gratisbrokers und für wen nicht?

Wenn Sie in erster Linie kostenschonend bei einem in Deutschland ansässigen Broker anlegen möchten, sind Sie mit diesem Depot gut beraten. Günstiger als bei Gratisbroker geht Börsenhandel in der Tat momentan nicht. Für den durchschnittlichen Anleger entstehen bei Gratisbroker keine Kosten. Durch die Regulierung in Deutschland bietet Gratisbroker Sicherheit für Ihre Einlagen.

Ungeeignet ist Gratisbroker für diejenigen, die Wert auf eine möglichst große Investmentauswahl legen. In diesem Punkt hat der Gratisbroker Nachteile. Die Produktpalette ist im Vergleich mit breit aufgestellten Brokern wie Flatex oder Onvista etwas eingeschränkter. Auch Menschen, die gern mobil per App handeln, sind bei Gratisbroker an der falschen Adresse. Sie können zwar über die mobile Webseite des Anbieters Ihr Depot erreichen und dort handeln, eine Gratisbroker-App hingegen gibt es nicht.

Die wichtigsten Fragen und Antworten rund um das Gratisbroker Depot

Online-Broker haben dafür gesorgt, dass Sparer ihr Geld günstig und flexibel anlegen können. In den vergangenen Monaten sind eine Reihe Anbieter (zum Beispiel auch Smartbroker) hinzugekommen, die die bereits günstigen Konditionen anderer Broker noch einmal unterbieten. Einer von ihnen: Gratisbroker. Der Broker verspricht Börsenhandel zum Nulltarif. Aber ist der Handel wirklich kostenlos? Gibt es einen Haken? Wie kann Gratisbroker diese Konditionen bieten? Wir haben die wichtigsten Fragen gesammelt und beantwortet.

Ist der Wertpapierhandel beim Gratisbroker kostenlos?

Tatsächlich ja: 0 Euro Depotführungsgebühr, 0 Euro Ordergebühr, 0 Euro Fremdspesen und auch sonst keine weiteren Kosten. Der Kauf und Verkauf von Aktien, ETFs und klassischen Investmentfonds an der Börse ist also bei Gratisbroker kostenlos. Das heißt, der Broker erhebt einerseits keine Ordergebühren und gibt andererseits auch die Fremdspesen und Handelsplatzentgelte der Börsen nicht an die Kunden weiter. Diese Konditionen kann der Broker bieten, obwohl außerdem auch für die Depotführung keine Gebühr anfällt. Man kann also sagen, dass der Gratisbroker wirklich gratis ist. Zwei kleine Ausnahmen: Für die Ausübung von Optionsscheinen und anderen Rechten und für schriftliche Aufträge per E-Mail, Fax oder Ähnlichem fallen Gebühren an.

Wie kann der Gratisbroker gratis sein?

Zurecht werden Sie sich fragen, wo an der Sache der Haken ist. Wie schafft es der Anbieter, dass Sie nichts zahlen müssen? Tatsächlich versteht sich Gratisbroker als Anlagevermittler. Und das ist auch schon die Antwort. Gratisbroker vermittelt Anleger an seine Handelspartner, Produkthersteller und Market Maker. Und die bezahlen Gratisbroker für die Vermittlung. Mit dieser Bezahlung gleicht Gratisbroker Kosten, die eine Order oder die Depotführung verursachen, wieder aus. Und so kann Gratisbroker seinen Kunden die Gebühren erstatten.

Gibt es Einschränkungen in der Investmentauswahl bei Gratisbroker?

Die Investmentauswahl ist im Vergleich mit anderen Brokern bei diesem Anbieter tatsächlich eingeschränkt. Als Anlagevermittler arbeitet Gratisbroker nur exklusiv mit einigen wenigen Handelspartnern zusammen. Die Orders der Kunden landen ausschließlich bei diesen. Alle Aktien, ETFs, andere Fonds und Derivate können Sie an der Münchener Börse gettex handeln. Dementsprechend sind Sie in Ihrer Investmentauswahl darauf beschränkt, welche Wertpapiere an diesem Handelsplatz gekauft und verkauft werden.

Gibt es Bedingungen für den Handel bei Gratisbroker?

Damit Ihre Wertpapierkäufe kostenlos abgewickelt werden, stellt Gratisbroker eine Bedingung: Ihre Order muss mindestens ein Volumen von 500 Euro betragen. Kleinere Aktien- und ETF-Käufe sind nicht möglich. Verkäufe hingegen sind auch dann kostenlos, wenn das Verkaufsvolumen unter 500 Euro liegt. Voraussetzung dafür: Sie verkaufen die gesamte Position.

Bietet Gratisbroker ETF-Sparpläne an?

Der Broker bietet derzeit (Stand Februar 2020) noch keine ETF-Sparpläne an. Nach Aussage des Unternehmens plant Gratisbroker Sparpläne in Zukunft jedoch ein. Wir informieren, wenn sich hier etwas tun sollte.

Video: Der Gratisbroker stellt sich vor

Gratisbroker Depotübertrag

Gratisbroker bietet keine Möglichkeit, Wertpapiere von einem anderen Depot aus zu übertragen. Besitzen Sie bereits Wertpapiere und möchten zu Gratisbroker wechseln, müssen Sie Ihre Wertpapiere also entweder verkaufen oder auf Ihrem alten Depot belassen und künftig zwei Depots nutzen.

Die Besonderheiten des Gratisbroker Depots

Das Besondere an Gratisbroker ist sicherlich in erster Linie das Preismodell, das für Sie als Kunden im täglichen Handel und langfristig keinerlei Kosten verursacht. Damit sticht der Broker auch im Vergleich zu anderen sehr günstigen Online-Brokern heraus. Daneben gibt es jedoch weitere Punkte, mit denen sich Gratisbroker abhebt:

  • Video-Chat mit dem CEO: Im zweiwöchigen Rhythmus können Kunden an einem Video-Chat mit dem CEO teilnehmen und Fragen zu Börsen- und Finanzthemen loswerden. Im Chat werden Themen wie Ordertypen oder die Grundlagen der Portfolio-Konstruktion diskutiert.
  • Regelmäßige Kundenvotings: Gratisbroker orientiert sich auch an seinen Kunden, wenn es darum geht, die Angebotspalette zu erweitern. Durch regelmäßige Kundenvotings bekommt der Broker Feedback von seinen Kunden, die dann zum Beispiel für die Einführung von Sparplänen oder des Zertifikatehandels abstimmen können.

Gratisbroker oder Trade Republic: Zwei Newcomer im Direktvergleich

Neben Gratisbroker punktet ein zweiter Neustart unter den Online-Brokern mit sehr günstigen Konditionen: Trade Republic verlangt ebenfalls weder ein Depotführungsentgelt noch Ordergebühren. Lediglich eine niedrige Handelsplatzpauschale gibt der Broker an seine Kunden weiter. Dafür ist Trade Republic stark auf den mobilen Handel ausgerichtet und bietet eine App mit umfangreichen Funktionen.

Depot

0 €

Depotführungsgebühr

1 € Fremdkosten

Ordergebühr

300 Stück

ETF-Sparpläne

Depot

0 €

Depotführungsgebühr

0 €

Ordergebühr

0 Stück

ETF-Sparpläne

Gratisbroker: Erfahrungen, Meinungen, Fragen

Sie haben Handelserfahrungen mit dem Depot von Gratisbroker, die Sie mit der Community teilen möchten? Hier können Sie Fragen und Meinungen zum Anbieter posten.

Stilisierte Sprechblasen in Schwarzweiß Diskussionsforum
  • Bei der Diskussion wird oft übersehen, dass bei Kauf und Verkauf nicht nur die Gebühren, sondern auch der Spread entscheidend sind und da ist die LT Lang & Schwarz (Handelspartner von Traderepublic, so viel ich weiß) häufig ungünstiger als andere.

    • Hallo theosch,

      es stimmt natürlich, dass beim Aktienhandel auch der Spread, also die Spanne zwischen dem Geld- und dem Briefkurs, eine gewisse Rolle spielt. Handelst du deine Aktie auf einem liquiden Markt, ist er allerdings meist sehr gering. In der Regel bewegt er sich unter einem Cent. Damit beeinflusst er den Kaufpreis nicht maßgeblich.
      Der Handelsplattform Lang & Schwarz – tatsächlich der exklusive Handelspartner von Trade Republic – wurde vor einiger Zeit ein besonders hoher Spread (20, 30 Cent oder mehr) vorgeworfen. Dabei ging es aber vor allem um den außerbörslichen Handel. Handelst du außerbörslich, kann sich der Spread oft deutlich erhöhen – nicht nur bei Trade Republic. Das hat vor allem zwei Gründe.
      1. Handelsplattformen wie Lang & Schwarz sichern sich gegenüber Schwankungen ab, die bis zum nächsten Handelstag an der Börse entstehen können.
      2. Mit dem außerbörslichen Handel bieten sie dir einen besonderen Service, den sie sich natürlich auch bezahlen lassen.
      Wenn du also einen hohen Spread vermeiden möchtest, solltest du ausschließlich zu den Handelszeiten der Börse traden, die dein Broker anbietet. Willst du auf den außerbörslichen Handel nicht verzichten, kannst du vor deiner Orderplatzierung prüfen, wie groß der Unterschied zwischen „Bid“ und „Ask“ ist und den Kauf gegebenenfalls noch einmal verschieben.

      Viele Grüße,
      Saskia (Redaktion)

  • >