Du kennst das Dilemma: Niedrige Zinsen sorgen dafür, dass klassische Kapitalanlagen wie Sparbuch oder Festgeld kaum mehr Rendite einbringen. Der Handel mit Wertpapieren kann hier eine attraktive Alternative darstellen. Kein Wunder also, dass sich immer mehr Depotbesitzerinnen und -besitzer finden. Diese haben immer wieder die Möglichkeit, die Profitabilität ihres Depots mit der Sicherheit des traditionelleren Tagesgelds zu verbinden.
Attraktive Kombination
Privatanlegerinnen und -anleger, die bereits ein Wertpapierdepot besitzen, können durch einen Depotwechsel zu einem anderen Anbieter von hohen Tagesgeldzinsen profitieren. So erhältst du die Chance, dein erwirtschaftetes Guthaben gut zu verzinsen.
Das wissen Online-Broker und Banken auch und locken wechselwillige Neukundinnen und -kunden mit hohen Depotzinsen. Häufig bieten sie zur Depoteröffnung ein Tagesgeldkonto mit Aktionszins, der sogar noch höher ausfällt, wenn man die Depotbestände nicht nur überträgt, sondern das alte Depot zudem vollständig kündigt.
Tagesgeldkonto bei der Consorsbank
Die Consorsbank bietet für Neukundinnen und -kunden ein kostenloses Tagesgeldkonto inklusive eines Wertpapierdepots an. Du erhältst für sechs bis zwölf Monate 0,5% Zinsen.
Tagesgeld für Gewinne nutzen
Wenn du Kundin oder Kunde bei einem Online-Broker werden möchtest, solltest du dich nicht nur mit dem Wertpapierhandel beschäftigen, sondern auch mit der Funktionsweise eines Depots: Zu deinem Depot brauchst du ein Verrechnungskonto. Dies brauchst du für den Kauf von Aktien, ETFs und Fonds und auch, um deine Gewinne aus dem Depot darauf transferieren zu können.
In der Regel handelt es sich dabei um ein Girokonto, du kannst aber auch ein Tagesgeldkonto verwenden. Ein Tagesgeldkonto hat den Vorteil, dass deine Gewinne verzinst werden, du also noch mehr aus deinem erwirtschafteten Guthaben machen kannst!
Kombi-Angebote locken Neukundinnen und -kunden
Da die Zinsen aktuell sehr niedrig sind, können Banken Kundinnen und Kunden mit einem attraktiven Kombi-Angebot locken. „Tagesgeld mit Depot“: Endlich wieder Zinsen auf deine Erspartes und eine zusätzliche Alternative, dein Geld anzulegen und breiter zu fächern.
Zinsen nicht als Hauptentscheidungsgrundlage
Um wechselwillige Kundinnen und Kunden davon zu überzeugen, ihre Wertpapiergeschäfte vollständig zu ihnen zu verlagern, lassen sich Anbieterinnen und Anbieter immer wieder attraktive Aktionen einfallen.
So positiv diese auch sein mögen, man sollte sie nicht zur alleinigen Entscheidungsgrundlage für oder gegen ein Depot oder einen Anbieter machen. Da der angebotene Zinssatz in der Regel nur für einen bestimmten Zeitraum gilt, ist es meist wenig sinnvoll, nur deshalb zum betreffenden Broker zu wechseln.
Tipp der Redaktion
Du solltest nur wechseln, wenn dir das neue Depot grundsätzlich mehr Vorteile bringt. Dies können allgemein bessere Konditionen sein, aber auch eine größere Auswahl an handelbaren Wertpapieren oder Börsenplätzen.
Worauf solltest du achten?
Wenn ein Depot nicht nur mit passenden Leistungen punktet, sondern zusätzliche Depotprämien in Aussicht stellt, ist das immer erfreulich. Trotzdem solltest du vor dem Wechsel einen genauen Blick auf die Rahmenbedingungen der Aktion werfen:
- Wie hoch sind die Zinsen?
- Wie lange gilt die Aktion?
- Gibt es Beschränkungen bei der Betragshöhe?
- Gibt es Bestimmungen bezüglich des Übertragswerts?
- Muss das alte Depot vollständig gekündigt werden, um von der Aktion zu profitieren?
- Muss man mit Kosten rechnen?
Diese Fragen solltest du vor der Eröffnung und Übertragung des alten Depots geklärt haben. Häufig gilt die hohe Verzinsung nur für eine bestimmte Dauer und wird im Anschluss an den Standard des Anbieters angepasst.
Es ist auch möglich, dass der hohe Zins nur bis zu einem bestimmten Betrag gezahlt wird. Alles was darüber liegt, wird geringer verzinst. Achte außerdem darauf, ob der Aktionszins erst ab einem bestimmten Übertragsvolumen gewährt wird. Teilweise erhältst du die hohen Zinsen nur, wenn du durch den Übertrag einen bestimmten Depotwert erreichst.
Denke an die Kosten
Auch eventuell anfallende Kosten sollten bedacht werden. Das gilt sowohl für die Depotkosten als auch für die Kontoführungsgebühren des Tagesgeldkontos. Kommst du bei einem Anbieterwechsel wirklich günstiger weg?