Geschäftskonten für GmbH

Wenn du eine GmbH oder UG gründest, führt an einem Geschäftskonto kein Weg vorbei. Es bildet die Basis für alle finanziellen Transaktionen deines Unternehmens– von der Einzahlung des Stammkapitals bis hin zum täglichen Zahlungsverkehr. Mit einem Geschäftskonto trennst du geschäftliche und private Finanzen – ein wichtiges Kriterium, falls du später Fremdkapital aufnehmen willst oder eine Steuerprüfung bevorsteht. Wir zeigen dir, warum ein Geschäftskonto Pflicht ist, welche Anbieter besonders empfehlenswert sind und worauf du bei der Auswahl achten solltest.

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Warum du ein Geschäftskonto brauchst

Sobald du eine Kapitalgesellschaft wie eine GmbH oder UG gründest, bist du gesetzlich dazu verpflichtet, ein Geschäftskonto zu eröffnen – und das aus gutem Grund. Nach dem GmbH-Gesetz müssen bei der GmbH mindestens 25 % jedes Geschäftsanteils sowie insgesamt mindestens 12.500 € (zuzüglich Sacheinlagen) eingezahlt sein, bevor die Eintragung ins Handelsregister erfolgen kann. Bei der UG hingegen ist das gesamte Stammkapital (mindestens 1 €) vollständig einzuzahlen. Ohne Geschäftskonto kann die Einlagenerfüllung nicht nachgewiesen werden, was die Eintragung verhindert. Vor allem bei einer GmbH mit einem Mindeststammkapital von 25.000 € ist dieser Schritt unverzichtbar – hier sind jedoch nur Teilbeträge vor der Eintragung nötig. 

Wichtig zu wissen

Die Einlagepflichten unterscheiden sich bei GmbH und UG deutlich, während die Anforderungen an das Geschäftskonto (z. B. Nachweis der Einlagen) für beide Gesellschaftsformen gleich sind.

Merkmale eines Geschäftskontos für GmbH

  • Einlage des Stammkapitals: Die Gründung einer GmbH erfordert ein Stammkapital von mindestens 25.000 €, von dem vor der Handelsregistereintragung mindestens 12.500 € (zuzüglich Sacheinlagen) eingezahlt sein müssen. Viele Banken bieten spezielle Gründungskonten für diesen Zweck an, die später in ein reguläres Geschäftskonto überführt werden können. 
  • Mehrere Nutzer: In einer GmbH gibt es oft mehrere Gesellschafter:innen oder eine:n externen Buchhalter:in, die Zugriff auf das Geschäftskonto benötigen. Gute Anbieter ermöglichen es, mehrere Nutzer:innen mit unterschiedlichen Berechtigungen hinzuzufügen.
  • Erweiterte Funktionen: GmbH haben häufig komplexere Finanzstrukturen als Selbstständige. Funktionen wie Lastschriftmandate, Sammelüberweisungen oder Firmenkreditkarten sind daher besonders wichtig.

Nicht jedes Geschäftskonto passt zu jedem Geschäftsmodell – deshalb ist es wichtig, dass du dir vor der Kontoeröffnung ein paar grundsätzliche Fragen stellst: Welche Funktionen brauchst du wirklich? Wie oft wirst du Überweisungen tätigen oder Bargeld einzahlen? Und welche Tools willst du in dein Banking integrieren? Zu den wichtigsten Kriterien gehören die monatlichen Grundgebühren, die Kosten pro Transaktion und eventuelle Zusatzleistungen wie Karten, Buchhaltungsschnittstellen oder Finanzierungsmöglichkeiten. Wenn du planst, regelmäßig in Bar zu zahlen oder Einnahmen in Bar zu verbuchen, solltest du darauf achten, dass dein Konto Bargeldservices bietet – das ist bei reinen Online-Banken oft eingeschränkt oder gar nicht verfügbar. Ebenfalls wichtig: Nicht jede Bank vergibt Kredite oder Überziehungslinien an junge GmbH oder UGs – falls du also auf Liquidität angewiesen bist, informiere dich vorher über deine Optionen.

Alles zum Thema Geschäftskonto

Du möchtest dir erst einmal einen Überblick über aktuelle Anbieter und deren Angebot verschaffen? Wir haben die bekanntesten Anbieter auf einen Blick aufgelistet und haben dir alles Wichtige zum Thema Geschäftskonto in unserem umfassenden Ratgeber zusammengefasst.

Welche Unterlagen du für die Kontoeröffnung brauchst

Auch wenn viele Banken mit einer schnellen und unkomplizierten Kontoeröffnung werben, musst du bestimmte Unterlagen bereithalten. Dazu gehören in der Regel:

  • der notariell beurkundete Gesellschaftsvertrag deiner GmbH oder UG
  • der aktuelle Handelsregisterauszug (wird bei bereits bestehenden Kapitalgesellschaften verlangt)
  • Personalausweise aller Geschäftsführer:innen
  • die Steuernummer bzw. der Nachweis der steuerlichen Erfassung
  • eine Gesellschafterliste

Je nach Anbieter kann es zusätzliche Anforderungen geben – etwa eine Video-Identifikation oder eine schriftliche Genehmigung, wenn nicht alle Gesellschafter:innen gleichzeitig bei der Kontoeröffnung anwesend sind. Informiere dich deshalb frühzeitig, damit du diesen Schritt möglichst reibungslos durchlaufen kannst.

Fazit: Dein Geschäftskonto ist mehr als nur ein Konto

Ein Geschäftskonto ist keine bloße Formalität – es ist ein zentrales Werkzeug, mit dem du dein Unternehmen effizient steuerst. Es hilft dir nicht nur dabei, den Überblick über deine Finanzen zu behalten, sondern ist auch Voraussetzung für deine Gründung und spätere Entwicklung. Ob du dich für ein digitales Konto mit schlanken Prozessen oder für ein klassisches Modell mit persönlicher Betreuung entscheidest – wichtig ist, dass dein Konto zu dir, deiner Unternehmensstruktur und deinem Arbeitsstil passt. Nimm dir also Zeit für den Vergleich, prüfe alle Konditionen und setze auf eine Lösung, die dich langfristig unterstützt.

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