Ein Gehaltskonto brauchst du im Alltag häufiger, als dir vielleicht bewusst ist – denn ohne Girokonto läuft heute nichts. Aber was genau ist eigentlich ein Gehaltskonto, und worin unterscheidet es sich von einem „normalen“ Girokonto? Wenn du gerade auf der Suche nach einem neuen Konto bist oder dein aktuelles Konto auf den Prüfstand stellen möchtest, lohnt sich ein genauer Blick auf die Bedingungen und Vorteile eines Gehaltskontos.
Empfehlung: Top-Girokonto ohne Gehaltseingang
Girokonten mit Gehaltseingang
Was ist ein Gehaltskonto?
Ein Gehaltskonto ist grundsätzlich ein ganz normales Girokonto – mit dem Unterschied, dass es regelmäßig mit Gehalt, Lohn oder vergleichbaren Zahlungen bespielt wird. Diese regelmäßigen Zahlungseingänge machen es für Banken besonders attraktiv. Viele Institute koppeln daran besondere Konditionen, wie z. B. reduzierte oder entfallende Kontoführungsgebühren.
Du kannst ein Gehaltskonto in der Regel ganz normal für alltägliche Transaktionen wie Daueraufträge, Überweisungen, Kartenzahlungen oder Lastschriften nutzen. Wichtig ist: Damit dein Konto als Gehaltskonto gilt, erwarten viele Banken einen monatlichen Geldeingang, der als „Gehaltszahlung“ erkennbar ist. Das Konto kann theoretisch auch ohne diesen regelmäßigen Eingang genutzt werden – aber dann entfällt oft der Vorteil in Sachen Gebühren oder Zusatzleistungen.
Was zählt als Gehaltseingang?
Nicht jede Einzahlung auf dein Konto zählt automatisch als „Gehalt“. Als Gehaltseingang gilt:
- Gehalt oder Lohn von einem Arbeitgeber (auch Werkverträge und Minijobs, wenn klar als Gehaltszahlung gekennzeichnet)
- Rente oder Versorgungsbezüge (z. B. Pension)
- BAföG, Stipendien oder Elterngeld werden je nach Bank auch anerkannt
Überweisungen von privaten Konten – auch wenn sie regelmäßig kommen – zählen meistens nicht als Gehalt. Wenn du zum Beispiel freiberuflich arbeitest und dir selbst Geld auf dein Konto überweist, erkennt das die Bank in vielen Fällen nicht als echten Gehaltseingang.
Gehaltskonto vs. Girokonto
Wenn du dich mit dem Thema Gehaltskonto beschäftigst, stößt du schnell auf verschiedene Angebote und Begrifflichkeiten. Die Begriffe „Gehaltskonto“ und „Girokonto“ werden oft synonym verwendet, doch es gibt feine Unterschiede, die je nach Bank variieren können. Grundsätzlich ist ein Gehaltskonto ein Girokonto, das regelmäßig mit Gehalts-, Lohn- oder Rentenzahlungen bespielt wird. Einige Banken bieten spezielle Konditionen für Konten mit regelmäßigem Geldeingang an, wie reduzierte Kontoführungsgebühren oder zusätzliche Leistungen. Allerdings können bei Nichterfüllung bestimmter Bedingungen, wie einem Mindestgeldeingang, zusätzliche Kosten entstehen.
Gemeinschaftskonto als Gehaltskonto
Auch ein Gemeinschaftskonto kann als Gehaltskonto genutzt werden – vorausgesetzt, mindestens eine der beiden Kontopersonen lässt regelmäßig ein Gehalt oder eine vergleichbare Zahlung auf das Konto eingehen. Besonders bei Paaren ist das praktisch, um gemeinsame Ausgaben wie Miete, Einkäufe oder Versicherungen direkt vom Konto zu begleichen. Wichtig: Beide Personen haften in der Regel gesamtschuldnerisch – das bedeutet, ihr steht gemeinsam für das Konto ein, auch wenn nur eine Person Gehalt bezieht.
Gehaltskonto ohne Gehaltseingang?
Im Prinzip kann man ein Gehaltskonto ohne regelmäßigen Gehaltseingang führen. Du kannst jedes Girokonto auch dann weiter nutzen, wenn kein regelmäßiger Gehaltseingang erfolgt. Da es in einem solchen Fall jedoch seinen Status als „Gehaltskonto“ verliert, kann sich das auf Gebühren und Konditionen auswirken. Gerade bei jüngeren Nutzer:innen oder in Übergangszeiten (z. B. zwischen zwei Jobs) ist das oft kein Problem, aber du solltest die Bedingungen deines Anbieters im Blick behalten.
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Worauf du achten solltest
Beim Vergleich der Angebote solltest du auf folgende Punkte achten:
- Mindestgeldeingang: Einige Konten setzen einen bestimmten monatlichen Geldeingang voraus, um von günstigeren Konditionen zu profitieren.
- Kontoführungsgebühren: Diese können je nach Konto und Bank variieren und sind oft an Bedingungen geknüpft.
- Zusatzleistungen: Achte darauf, welche Leistungen im Kontopaket enthalten sind und welche eventuell zusätzliche Kosten verursachen.
- Flexibilität: Überlege, ob du ein Konto benötigst, das auch ohne regelmäßigen Geldeingang funktioniert
Häufig gestellte Fragen
n Gehaltskonto ist ein Girokonto, das regelmäßig mit Gehalts- oder Rentenzahlungen bespielt wird. Der Unterschied liegt in den Nutzungskonditionen – viele Banken belohnen regelmäßige Gehaltseingänge mit besseren Konditionen.
a, die Kontoeröffnung ist in der Regel unabhängig von einem festen Job möglich. Ohne regelmäßigen Geldeingang kannst du das Konto aber eventuell nicht als „Gehaltskonto“ nutzen, was sich auf die Konditionen auswirken kann.
Oft ja – aber das hängt von der Bank ab. Diese Zahlungen werden teilweise als „gehaltsähnlich“ akzeptiert, wenn sie regelmäßig und nachvollziehbar eingehen.
Ja, wenn regelmäßige Gehaltseingänge auf das Gemeinschaftskonto erfolgen, kann es auch als Gehaltskonto gelten.
Einmalige Abweichungen führen selten sofort zu Nachteilen. Wenn aber über längere Zeit kein regelmäßiger Geldeingang mehr erfolgt, kann das Konto seine Gehaltskonto-Vorteile verlieren.
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