ETF-Sparplan fürs Enkelkind: mit 50 Euro monatlich zur Million?

Auch Kleinvieh macht Mist! Was ist eigentlich dran an dem, was der Volksmund sagt? Wir haben für euch nachgerechnet. Und tatsächlich: Wer früh anfängt, für den kann sich das Sparen richtig lohnen. Aber die Rendite spielt dabei eine unheimlich wichtige Rolle.

Unser Beispiel: Opa Günther spart für seine Enkeltochter Emma von Geburt an 50 Euro pro Monat. Um eine gute Rendite zu erzielen, investiert er das Geld in einen großen, breit gefächerten ETF-Sparplan – etwa auf den DAX, den MSCI World oder den S&P 500. Betrachtet man zum Beispiel den Zeitraum von 1990 bis 2015, hat der DAX jährlich eine durchschnittliche Rendite von 8,5 Prozent erzielt, der S&P 500 über 9 Prozent und der MSCI World rund 7 Prozent. Gehen wir im Fall von Opa Günther also von einer durchschnittlichen Rendite von 8 Prozent aus.

5 Prozent oder 8 Prozent – ein gewaltiger Unterschied!

Die 18-jährige Emma hätte dann schon 23.444 Euro. Aber Emma lässt das Geld im ETF und spart weiter jeden Monat 50 Euro. Zum 65. Geburtstag freut sich Emma dann über 1.156.377 Euro. Eingezahlt haben Günther und Emma nur 39.000 Euro. Aber es gibt ein Problem: Steuern, Inflation und ETF-Kosten knabbern ordentlich am Gewinn. Experten schätzen, dass von 8 Prozent so am Ende noch eine Nettorendite von jährlich 5 Prozent übrigbleibt. Für Emma ist das ein gewaltiger Unterschied: ihre Million ist eigentlich nur 281.502 Euro wert. Um bei einer Nettorendite von 5 Prozent die Million zu knacken, hätten Günther und Emma monatlich 180 Euro in den Sparplan investieren müssen.

Noch ein kleines Rechenbeispiel: Hätte Opa Günther die 39.000 Euro auf einmal zur Geburt von Emma in den ETF gesteckt, wäre die Million bei einer Rendite von 8 Prozent bereits nach 43 Jahren komplett gewesen – bei einer Rendite von 5 Prozent erst nach 67 Jahren.

Du siehst, wie wichtig die Rendite bei deiner langfristigen Geldanlage ist. Steuern und Inflation kannst du nicht beeinflussen. Die Brutto-Rendite und die ETF-Gebühren allerdings schon. Daher solltest du dir einen ETF aussuchen, dessen laufende Kosten (TER) günstig sind und dessen Index in deinen Augen ein gutes Risiko-Ertrags-Verhältnis hat. Dann schaust du, bei welchem Broker dieser ETF als kostenloser Sparplan auszuführen ist – die Consorsbank etwa bietet mehr als 290 ETF-Sparpläne an, ohne dafür eine Gebühr zu erheben.

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Natürlich ist dies ein vereinfachtes Beispiel. Legst du dein Geld langfristig in einen ETF an, solltest du die Entwicklung im Blick behalten und gegebenenfalls umschichten. Historische Entwicklungen sagen zudem nichts über zukünftige Renditen aus. Aber das Beispiel zeigt, dass langfristiges Sparen sich lohnt. Kleinvieh macht eben auch Mist!

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