Die Sehnsucht nach einem eigenen Zuhause ist ungebrochen: Drei Viertel der deutschen Mieterinnen und Mieter wünschen sich eine eigene Immobilie. Das freistehende Einfamilienhaus steht dabei symbolisch für Sicherheit, Freiheit, Ruhe und Idyll ganz oben auf der Wunschliste.
72 Prozent der Mieterinnen und Mieter wünschen sich mittlerweile eine eigene Immobilie – deutlich mehr als 2019, als es noch 66 Prozent waren. Das geht aus der neuesten Wohntraumstudie der Interhyp AG hervor. So hoch das eigene Zuhause im Kurs steht, so schwierig wird der Weg dorthin angesichts steigender Preise und fehlenden Angebots empfunden – trotz der seit Jahren niedrigen Finanzierungszinsen von aktuell rund einem Prozent.
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Angst vor explodierenden Mieten
Die Interhyp-Studie hat gezeigt, dass viele Mieterinnen und Mieter eine regelrechte Torschlusspanik empfinden. Sie befürchten, dass sie sich in der angespannten Marktlage kein Eigentum mehr leisten können. Sie haben Angst vor explodierenden Mieten oder Willkür der Vermieter, die etwa aus Eigenbedarf kündigen.
90 Prozent der Eigentümerinnen und Eigentümer sind zufrieden
Laut der Studie lohnt es sich für Mieterinnen und Mieter, den Wunsch trotz der Hürden in die Realität umzusetzen. „90 Prozent der Eigentümerinnen und Eigentümer sind mit der Entscheidung für ihre Immobilie zufrieden. Viele im Vorfeld mit dem Kauf einer Immobilie verbundenen Ängste erweisen sich als unbegründet“, sagt Interhyp-Vorständin Mirjam Mohr.
Der Traum vom freistehenden Einfamilienhaus
Das freistehende Einfamilienhaus ist, aller Diskussionen um Flächenverbrauch zum Trotz, nach wie vor die Traumimmobilie. Die medial diskutierten Wohntrends, wie zum Beispiel Shared-Living-Konzepte, lösen wenig Begeisterung aus und sind laut Studie keine Alternative zum gewünschten Einfamilienhaus. Auch Tiny Houses und Co. werden als interessant empfunden, aber für den eigenen Wohntraum sind sie nicht relevant. Den privaten Wohnraum zu verkleinern und zu teilen, scheint keine gewollte Option für die Zukunft zu sein.
