Deutschland an der Schwelle zur Rezession

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Hohe Inflation, drohende Gasknappheit und gestörte Lieferketten: Die Liste der Risikofaktoren für die Weltwirtschaft ist lang. Der Internationale Währungsfonds hat seine Wachstumsprognose für die Weltwirtschaft jetzt deutlich nach unten korrigiert. Auch in der deutschen Wirtschaft hat sich die Stimmung deutlich abgekühlt. Die Gefahr einer Rezession steigt.

Das Wichtigste in Kürze:
  • Die Weltwirtschaft steht vor einer zunehmend düsteren und unsicheren Zukunft. Der Internationale Währungsfonds erwartet einen Wachstumsrückgang in diesem und im nächsten Jahr.
  • Deutschland ist besonders stark von russischem Gas abhängig. Entsprechend eingetrübt ist die Stimmung in der Deutschen Wirtschaft: Der ifo-Geschäftsklimaindex fiel im Juli auf 88,6 Zähler.
  • Breit gestreute ETFs bieten langfristig gute Chancen für deine Geldanlage. Wer sich trotz Krise weitere Sparraten leisten kann, könnte sogar von der Rezession profitieren. Voraussetzung ist ein gutes und günstiges Depotkonto für deine ETF-Sparpläne:

IWF korrigiert Prognose nach unten

Die Perspektiven für die Weltwirtschaft sind trübe. Jetzt hat der Internationale Währungsfonds (IWF) die prekäre weltwirtschaftliche Lage noch einmal verdeutlicht und seine Prognose nach unten korrigiert. Die Ökonomen aus Washington prognostizieren, dass sich das Wachstum von 6,1 Prozent im vergangenen Jahr auf 3,2 Prozent im Jahr 2022 verlangsamen wird. Das sind 0,4 Prozentpunkte weniger als noch im April angenommen. Für 2023 erwarten die Ökonomen nur noch ein Wachstum von 2,9 Prozent. Die neue Prognose spiegele vor allem das nachlassende Wachstum in den drei größten Volkswirtschaften der Welt wider – den Vereinigten Staaten, China und dem Euroraum.

ifo-Geschäftsklimaindex: Stimmung in der deutschen Wirtschaft getrübt

Auch in der deutschen Wirtschaft hat sich die Stimmung deutlich abgekühlt. Der ifo-Geschäftsklimaindex ist im Juli auf 88,6 Punkte gefallen, nach 92,2 Punkten im Juni. Das ist der niedrigste Wert seit Juni 2020. Die Unternehmen erwarten in den kommenden Monaten erheblich schlechtere Geschäfte. Zudem waren sie weniger zufrieden mit ihrer aktuellen Geschäftslage. „Hohe Energiepreise und drohende Gasknappheit belasten die Konjunktur“, kommentierte ifo-Präsident Clemens Fuest das Ergebnis der Umfrage. „Deutschland steht an der Schwelle zur Rezession.“

Geld anlegen in der Rezession

Viele stellen sich aktuell die Frage, wie sie das Ersparte durch die Krise mit Inflation und drohender Rezession bringen sollen. Eine gute Nachricht vorweg: Durch die Einlagensicherung ist dein Erspartes bis 100.000 Euro bei den Banken geschützt. Aber: Durch die hohe Inflation verliert dein Geld auf dem Girokonto oder dem Sparbuch an Wert. Auf Tagesgeld- und Festgeldkonten kannst du zumindest einen Teil der Inflation durch Zinseinnahmen abfedern. Eine Möglichkeit, die Inflation sogar zu schlagen, sind breit gestreute ETFs wie der MSCI World.

ETFS halten oder sogar weiter besparen

Wer seinen ETF-Sparplan über einen langen Zeitraum hält, gleicht jetzige Verluste wieder aus. Zumindest in der Vergangenheit galt immer: Auf jede Krise folgt auch ein Aufschwung. Die Frage ist, wie lange die Krise anhält und wann das Vorkrisenniveau wieder erreicht wird. Wer sich trotz Krise weitere Sparraten leisten kann, könnte sogar von den aktuellen Aktien-Kursen profitieren. In unserem ETF-Sparplan-Vergleich erfährst du, welcher Depotanbieter besonders viele ETF-Sparpläne anbietet:

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