Online-Shopping: So kaufst und bezahlst du sicher im Internet

Wir leben zunehmend digitalisiert und vernetzt. Dadurch verändert sich auch unser Einkaufs- und Bezahlverhalten. Somit steigen auch die Ansprüche an Cybersicherheit kontinuierlich, denn leider machen sich auch Kriminelle das veränderte Konsumverhalten zunutze. N26 und eBay Kleinanzeigen geben daher einfache Tipps an die Hand, um selbstbewusst und sicher im Internet unterwegs zu sein. Denn umsichtiges Handeln ist immer noch der beste Schutz.

Das Wichtigste in Kürze
  • Jeder bzw. jede vierte Deutsche wurde online schon einmal betrogen.
  • Kritische Prüfung und sichere Bezahlmethoden bieten den besten Schutz. Achte auf Anbieter wie PayPal, Mastercard und Visa.
  • Die passende Karte für sicheres Online-Shopping findest du in unserem Kreditkarten-Vergleich:

Ein Viertel der Deutschen wurde schon einmal beim Online-Einkauf betrogen

2021 erlebte der Online-Handel in Deutschland einen wahren Boom: Mit 86,7 Milliarden Euro Umsatz wurde ein Wachstum von 19 Prozent gegenüber dem Vorjahr verzeichnet. Es ist also nicht überraschend, dass Kriminelle versuchen, einen Nutzen daraus zu ziehen: So wurde bereits jeder bzw. jede vierte Deutsche online schon einmal betrogen. Entgegen einer weit verbreiteten Annahme sind allerdings nicht vor allem ältere Menschen Ziel von Online-Scams – Online-Kriminelle zielen auch aktiv auf jüngere Bevölkerungsgruppen ab.

Online-Scams können unterschiedlichste Formen annehmen. Darunter sind beispielsweise betrügerische Webseiten, die vorgeben, legitime Online-Shopping-Portale zu sein. Immer häufiger treten sie aber auch auf seriösen Angebotsseiten und Plattformen wie eBay Kleinanzeigen oder Facebook auf. Dabei verwenden Online-Kriminelle ausgeklügelte Methoden, um Menschen zum Kauf von Artikeln zu verleiten, die sie nicht auf Lager haben – und auch niemals haben werden. Häufig geben sie vor, Marken zu Schnäppchenpreisen im Angebot zu haben – was alle Alters- und Bevölkerungsgruppen anspricht.

1. Wenn ein Deal zu gut erscheint, um wahr zu sein, ist er es wahrscheinlich auch

Kriminelle locken oft mit ungewöhnlich hohen Rabatten auf Markenprodukte. „Besonders die Generation der Millennials ist immer auf der Suche nach kostengünstigen Investitionen und Schnäppchen. Vor lauter Aufregung wird ein Angebot dann manchmal nicht sorgfältig geprüft. Eine gute Faustregel lautet: Wenn ein Angebot zu gut ist, um wahr zu sein, dann ist es das wahrscheinlich auch“, so Chelsea Hutchinson, Online-Sicherheitsexpertin bei N26. Allzu verlockende Online-Angebote sollten daher immer ganz genau unter die Lupe genommen werden.

2. Recherchiere und überprüfe das Angebot genau

„Fake-Shops beispielsweise haben oft keine Online-Präsenz außer den Webseiten selbst“, sagt Chelsea Hutchinson. „Bei der Suche nach weiteren Informationen sind meist keine Bewertungen, Social-Media-Profile oder andere Arten öffentlicher Interaktionen zu finden.“ Darüber hinaus können ein unprofessionell wirkendes Website-Design, Rechtschreibfehler und ein fehlendes Impressum als Hinweise dienen.

Hat man ein attraktives Angebot auf einem Online-Marktplatz im Visier, ist es sinnvoll, mit dem Anbieter bzw. der Anbieterin direkt in Kontakt zu treten – telefonisch oder über Direktnachrichten lassen sich Details oft am besten besprechen. „Bei Verkäuferinnen und Verkäufern, die persönlichen Kontakt oder Kommunikation über die Plattform ausschließen bzw. sich abseits der Plattform melden, raten wir zu Vorsicht,“ erklärt Pierre Du Bois von eBay Kleinanzeigen. „Das gilt auch, wenn Anbieterinnen oder Anbieter eine Abholung im weiteren Verlauf der Kaufverhandlungen plötzlich ausschließen oder den Ort für die Übergabe ändern.“ Teile außerdem nie Ausweisdokumente oder Fotos Deiner Bankkarten, um Deine Identität zu schützen. Gleichermaßen sollte es Dich misstrauisch machen, solche Dokumente unaufgefordert zugeschickt zu bekommen.

3. Nicht ohne sichere Bezahlmethoden einkaufen

Während viele seriöse Shops Bezahlung per Vorkasse akzeptieren, ist es normalerweise kein gutes Zeichen, wenn dies die einzige Zahlungsmethode ist, die angeboten wird. „Vertrauenswürdige Unternehmen wissen, dass ihre Kunden gerne eine Vielzahl von Optionen haben. Achte auf Anbieter wie PayPal, Mastercard und Visa. Diese Unternehmen unterliegen strengen Verkäufervorschriften und bieten Käuferschutz“, so Chelsea Hutchinson. Wenn Du per Banküberweisung bezahlst, ist es deutlich schwieriger, das Geld im Notfall zurückzubekommen. Besonders skeptisch solltest Du werden, wenn Verkäuferinnen oder Verkäufer auf eine eilige Zahlung – etwa mittels Sofortüberweisung – drängen oder Probleme mit anderen Bezahlmethoden vorschieben. Kreditkarten bieten Zuverlässigkeit und Sicherheit beim Online-Shopping:

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Käufe komplett über die Plattform abwickeln

Pierre Du Bois von eBay Kleinanzeigen empfiehlt, Käufe bei Online-Marktplätzen nach Möglichkeit vollständig über die jeweilige Plattform abzuwickeln. „Mit unserer Bezahlfunktion ‘Sicher bezahlen’, profitieren Nutzerinnen und Nutzer von Käuferschutz und wickeln den Kauf voll und ganz über unsere App oder Website ab. Dadurch wird das Handeln und Bezahlen nicht nur einfacher, sondern auch sicherer für alle Parteien: Zahlungsdaten bleiben privat und falls eine Bestellung nicht ankommt oder erheblich von der Beschreibung abweicht, wird der Kaufpreis zurückerstattet.“ Grundsätzlich solltest Du Dich aber vorab einmal mit den Bedingungen für Ver-/Käuferschutz der jeweiligen Plattform vertraut machen.

4. Lass Dich bei Online-Käufen nicht unter Druck setzen

Während sich zwar das Online-Verhalten je nach Altersgruppe tendenziell unterscheidet, verwenden Kriminelle oft ähnliche manipulative Techniken. Eine solche Technik besteht etwa darin, ein Gefühl der Dringlichkeit zu vermitteln, um den vermeintlich attraktiven Deal möglichst schnell abzuwickeln. Chelsea Hutchinson erklärt, dass dies eine Form von Manipulation ist, um den Entscheidungsprozess zu beeinflussen. Du solltest Dich daher von „Letzte Chance“-Nachrichten oder Countdown-Timern nicht unter Druck setzen lassen.

5. Soziale Medien als Vehikel

Betrügerische Angebote können sich auch in sozialen Medien finden. Dort stellen sie vor allem eine Herausforderung für jüngere Generationen dar, die mit den sozialen Medien besonders vertraut sind und sich dort umso sicherer fühlen. „Im Gegensatz zu den älteren Generationen müssen jüngere Menschen nicht darüber nachdenken, wie sie mit ihren Geräten interagieren – es ist ihnen in Fleisch und Blut übergegangen. Der Nachteil daran ist, dass dies auch zu einem weniger kritischen Umgang mit den Inhalten führen kann, die sie beispielsweise in sozialen Medien entdecken“, warnt Chelsea Hutchinson. Wer eine Anzeige für einen attraktiven Deal auf Social Media sieht, sollte daher ebenso vorsichtig sein wie auf anderen Plattformen.

6. Was tun beim Verdacht auf einen Online-Scam?

Wenn Du einen Online-Scam entdeckst – oder befürchtest, selbst Opfer davon geworden zu sein – sollte Du es so schnell wie möglich den zuständigen Behörden und den verwendeten Plattformen melden. Viele Websites bieten dafür eigens Meldemöglichkeiten. Falls Kriminelle sich als Kontaktperson eines bekannten Unternehmens ausgeben, solltest Du zudem direkt das betroffene Unternehmen informieren.

Stilisierte Sprechblasen in Schwarzweiß Diskussionsforum
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