- zahlreiche Filialen
- mindestens eine Debitkarte inklusive
- professionelle Banking-Software
- Buchhaltungssoftware über Schnittstellen integrierbar
- monatliche Kontogebühr
- Geld abheben und einzahlen kostet
- keine kostenlosen Überweisungen
Auf ein Sparkassen-Konto setzen deutschlandweit viele Millionen Verbraucher. Auch für Geschäftskunden bietet die Sparkasse verschiedene Kontomodelle an. Ist darunter das richtige Geschäftskonto für Ihr Unternehmen? Wir haben uns das Geschäftskonto der Sparkasse genauer angesehen.
Wer kann ein Sparkassen Geschäftskonto eröffnen?
Geschäftskunden profitieren vom umfassenden Firmenkunden Angebot der Sparkasse. Dabei können Unternehmen aller Unternehmensformen ein Geschäftskonto bei der Sparkasse eröffnen – vom Einzelunternehmer über GmbHs bis zur Stiftung.
Wer darf ein Geschäftskonto bei der Sparkasse eröffnen:
- Einzelunternehmen
- Freiberufler
- Gesellschaften bürgerlichen Rechts (GbR)
- eingetragene Kaufleute (e.K.)
- Existenzgründer
- GmbHs und Kommanditgesellschaften (KG)
- andere Unternehmensformen
Bei der Sparkasse bist du mit deinem Unternehmen garantiert richtig. Je nach Sparkasse kannst du das Geschäftskonto zeitsparend und flexibel online eröffnen. Oder du vereinbarst online einen Termin mit einer Filiale.
Kontoeröffnung
Die Konto-Eröffnung läuft je nach Sparkasse etwas unterschiedlich ab. Bei einigen Sparkassen eröffnest du dein Geschäftskonto online, bei anderen vereinbarst du einen Termin in der Filiale. Für die Online Konto-Eröffnung hältst du am besten einen gültigen Reisepass oder Personalausweis bereit.
So eröffnest du online ein Firmenkonto bei der Berliner Sparkasse:
1. Unternehmensdaten und persönliche Daten eingeben wie Adresse und Kontaktdaten
2. Angaben zum Unternehmen machen: Gründungsdatum, Jahresumsatz und Rechtsform
3. Kontomodell passend zum Unternehmen auswählen
4. Gegebenenfalls Verfügungsberechtigte und Vertreter benennen
5. Legitimation über VideoIdent
6. Eventuell fehlende Unterlagen einreichen
Je nach Sparkasse stehen dir ein oder verschiedene Kontomodelle zur Wahl – bei der Berliner Sparkasse sind das ein FirmenKonto pur, FirmenKonto komfort oder FirmenKonto plus. Andere Sparkassen bieten mehr oder weniger unterschiedliche Kontomodelle zur Wahl.
Grundsätzlich kann jeder Unternehmer ein Geschäftskonto bei den Sparkassen eröffnen – Einzelunternehmen, Personengesellschaften oder Juristische Personen. Am einfachsten ist die Eröffnung für Freiberufler, sie brauchen in der Regel nur einen gültigen Identitätsnachweis und ihre Steuernummer. Bei anderen Unternehmensformen sind noch der Gesellschaftervertrag, Handelsregisterauszug oder eine Vertretungsberechtigung einzureichen. Möchtest du einen Dispositionskredit oder eine Kreditkarte in Anspruch nehmen, ist dazu ein Bonitätsnachweis zu erbringen.
Konkrete Preisangaben und Konditionen
Je nach Sparkasse und Kontomodell variieren Konditionen und Gebühren. Wir stellen dir die Geschäftskonten der Sparkassen Berlin, Heidelberg, Leipzig und München vor.
Kontoführungsgebühren
Bei den Sparkassen bewegen sich die Kontoführungsgebühren zwischen 5 Euro für ein einfaches Basiskonto bis rauf auf 50 Euro im Monat für ein Geschäftskonto mit allem Drum und Dran. Trotzdem kann sich ein Geschäftskonto lohnen, denn es bringt, im Unterschied zu einem privaten Girokonto, zahlreiche Zusatzleistungen mit.
Bei der Berliner Sparkasse gibt es das Basiskonto für rund 10 Euro im Monat. Mehr Leistungen und Karten bieten das Komfort-Konto und das Plus-Konto für rund 35 Euro an.
Bei der Sparkasse München gibt es das Basiskonto bereits für unter 10 Euro und auch mit einer erweiterten Version kommst du noch günstig weg – im Vergleich zur beispielsweise Sparkasse Leipzig. Hier hast du zwar auch ein günstiges Einsteiger Gasgeschäftskonto, kannst aber auch fast 50 Euro investieren.
Auch die Sparkasse Heidelberg erleichtert Kunden den Einstieg in ein Geschäftskonto mit rund 10 Euro – für nur wenige Euro mehr monatlich, kannst du ein komfortableres Geschäftskonto buchen.
Karten
Der bargeldlose Zahlungsverkehr nimmt immer mehr zu und die Anzahl der Bankfilialen sinkt. Karten machen den Zahlungsverkehr einfach und flexibel. Welche Karten bringen die Geschäftskonten der Sparkassen mit?
Bei der Berliner Sparkasse zahlst du für die Sparkassen-Card – eine Debitkarte – bei allen drei Kontomodellen etwas über 10 Euro im Jahr. Dafür kannst du beliebig viele Karten beantragen, also theoretisch für jeden Bevollmächtigten eine.
Etwas günstiger ist die Sparkassen-Card mit Standard-Motiv bei der Sparkassen München – gegen einen geringen Aufpreis gibt es die Karte mit einem Sondermotiv pro Jahr. Auch die Ausstellung einer Ersatzkarte lassen die Sparkassen sich bezahlen.
Das Geschäftskonto der Sparkasse Leipzig bietet eine Debitkarte und gleich zwei Kreditkarten zur Wahl: Die Sparkassen-Card, die Kreditkarte BusinessCard One und BusinessCard One Gold. Die Kartengebühren sind bei allen Kontomodellen gleich – am günstigsten ist die Sparkassen-Card.
Bei der Sparkasse Heidelberg ist die erste Debitkarte in den Kontoführungsgebühren enthalten – jede weitere Karte kostet eine geringe Gebühr. Business Kreditkarten kannst du in der Regel auch getrennt vom Kontoantrag beantragen.
Unterkonten und Zweitkarten
Ein Unterkonto oder ein Nebenkonto verschafft dir mehr Übersicht und Struktur in deinem Finanz- und Geldmanagement. Mit einem Unterkonto kannst du verschiedene Zahlungs- oder Ausgabenströme einfach voneinander trennen und behältst den Überblick. Zu deinem Hauptkonto – dem Geschäftskonto – kannst du beliebig viele Unterkonten einrichten. Jedes Unterkonto verfügt dabei über eine eigene IBAN, mit der du verschiedene Transaktionen durchführen kannst, beispielsweise SEPA-Überweisungen. Du kannst dein Unterkonto auch für die Bildung von Rücklagen benutzen. Bei den Sparkassen kannst du ein zweites Girokonto oder ein Tagesgeldkonto als Unterkonto zum Hauptkonto eröffnen.
Zweikarten und Ersatzkarten lassen die Sparkassen sich bezahlen: Bei der Berliner Sparkasse kannst du schon beim Kontoeröffnungs-Antrag beliebig viele Zweitkarten beantragen. Bei der Sparkasse Heidelberg ist die erste Karte kostenfrei, jede weitere Karte kostet je nach Kontomodell zwischen gut 5 Euro und knapp 10 Euro oder im Jahr.
Geld abheben / einzahlen
Bargeldloses Zahlen macht das Unternehmerleben einfach – aber ab und zu muss doch Bargeld her, besonders im Einzelhandel. Bargeld einzahlen oder abheben kostet bei allen Sparkassen eine Gebühr. Geld abheben und einzahlen an Geldautomaten, am Schalter oder Service-Terminal sind bei den Sparkassen unterschiedlich teuer: angefangen bei 0,15 Euro für Bargeldabheben am Geldautomaten bei der Sparkasse Heidelberg bis zu einer Gebühr von 1,50 Euro. Am teuersten ist das Bargeldabheben am Schalter.
Überweisungen
Auch die Überweisungen sind bei den Sparkassen leider kostenpflichtig. Dabei sind Online-Überweisungen in der Regel günstiger, als Überweisungen per Beleg, Service-Terminal oder Telefon. Erstere bewegen sich so um die 10 Cent, Überweisungen per Belege kosten schnell mal mehr als 1 Euro. Am teuersten sind beleghafte Buchungen und Buchungen am SB Terminal bei der Sparkasse Leipzig: Sie kosten 1 Euro bis 2,50 Euro, je nach Kontomodell.
Zusatzleistungen
Bei den Zusatzleistungen gibt es wieder ziemliche Unterschiede – abhängig von der Sparkasse. Fast alle Sparkassen bieten eine professionelle Banking-Software für ihre Geschäftskonten, angepasst an die Unternehmensgröße und mit zusätzlichen Sicherheitsfeatures.
Online-Banking und Finanzsoftware: Die Sparkasse bietet passende Software für den gesamten Zahlungsverkehr, die sich auch prima über Schnittstellen mit der Finanzbuchhaltungs-Software, Banking-Software wie Star Money und der Lohnbuchhaltung verknüpfen lässt.
Digitaler POS – Bezahlverfahren im Verkauf: Für Kunden der Geschäftskonten-Inhaber bieten die Sparkassen sichere und bequeme Kartenzahlungen an – für Online-Shops und Ladengeschäfte. Hierzu gehören Kartenlesegeräte und Kassenkomplettsysteme mit aufeinander abgestimmter Technik und Software. Mit diesen Systemen können Kunden direkt mit ihren Karten und Smartphones bezahlen.
Häufige Fragen zum Geschäftskonto der Sparkassen
Bei den Sparkassen sind Unternehmen in Gründung bei der Eröffnung eines Geschäftskontos stets willkommen. Einige Sparkassen bieten Gründern sogar Extra-Konditionen bei der Eröffnung eines Business-Kontos an. Informationen hierüber findest du auf der Webseite deiner Sparkasse oder du fragst deinen Kundenberater.
Ob die Sparkasse dir bei deinem Geschäftskonto einen Dispositionskredit einräumt, hängt von deiner Bonität ab – diese musst du belegen. Möchtest du einen Dispositionskredit oder eine Kreditkarte zu deinem neuen Geschäftskonto beantragen, sind in der Regel ein Einkommensnachweis, ein bestimmter Unternehmensumsatz und eine SCHUFA-Auskunft erforderlich.
Die Debitkarte Sparkassen-Card und Business Kreditkarten: Je nach Sparkasse, sind eine oder mehrere Sparkassen-Cards und Business Kreditkarten im Paket inbegriffen. Andernfalls beantragst du Kreditkarten und Sparkassen-Cards extra und nach Bedarf.
Dies hängt von der Sparkasse ab. Einige Sparkassen verlangen für die Eröffnung des Geschäftskontos eine Schufa-Abfrage, bei anderen reicht ein Einkommensnachweis oder der Nachweis über einen bestimmten Unternehmensumsatz. Bist du bereits Kunde bei einer Sparkasse, kann beides wegfallen.
Wie findest du die Karte?
Teile uns hier deine Erfahrungen und Eindrücke mit!
Ich habe als langjährige solvente Kundin kein Firmenkonto eröffnen können. Leider haben wir nicht einmal eine Begründung für die Absage erhalten. Der Service war sehr Kunden unfreundlich. Wir haben als UG Gründer uns erst durch mehrere Sparkasse Abteilungen durchtelefonieren müssen – trotz direkt Telefonnummer zur Business Abteilung.
Mein Eindruck ist , die Sparkasse ist nicht an Neu Unternehmen interessiert! Schade mich haben sie jetzt auch als Privatkunde verloren!