
Seit Jahren reduzieren Banken und Sparkassen hierzulande ihr Filialangebot. Selbstbedienungsterminals und Geldautomaten haben zunehmend die teuren – da mit Menschen besetzten – Filialen ersetzt. Nun verschwinden aber auch diese. Allein im vergangenen Jahr sollen 4.655 Geldautomaten aus dem Verkehr gezogen worden sein – ein Minus von 7,7 Prozent. Wir erklären, wie du weiterhin an Bargeld kommst.
- Früher wurden geschlossene Filialen zumindest teilweise durch SB-Terminals und Geldautomaten ersetzt. Jetzt scheinen auch diese zu verschwinden, wie eine Recherche des Fachportals Finanz-Szene.de belegt.
- Laut dem Bundesverband der Deutschen Volksbanken und Raiffeisenbanken sank die Zahl der Geldautomaten im vergangenen Jahr deutschlandweit von 60.752 (2020) auf 56.097 (2021).
- Trotzdem ist es einfacher geworden, an Bargeld zu kommen. Dafür musst du allerdings die unterschiedlichen Angebote und Bedingungen deiner Kreditkarte und deiner Girocard kennen. Unser Ratgeber „Geld abheben“ hilft dir dabei:
Erst verschwinden die Filialen, jetzt SB-Terminals und Geldautomaten
Die traditionelle Bankfiliale ist vom Aussterben bedroht. In vielen Städten und Gemeinden wird es in Zukunft keine Bankfiliale mehr geben – in einigen ist dies schon heute der Fall. Bis zum Jahr 2023 könnten weitere 40 Prozent der Filialen wegfallen, prognostizierte die Unternehmensberatung PricewaterhouseCoopers (PwC) im vergangenen Jahr. Lange wurden Selbstbedienungsterminals und Geldautomaten als Alternative zu teuren, mit Personal besetzten Filialen angepriesen. Jetzt scheinen auch diese zunehmend aus dem Verkehr gezogen zu werden, wie eine Recherche des Fachportals Finanz-Szene.de belegt.
Mehr als 4.500 Geldautomaten weniger
Demnach ist sowohl die Zahl der SB-Terminals als auch die der Geldautomaten rückläufig. Bei den SB-Automaten ist der Trend bereits seit 2018 sichtbar. Damals gab es laut Zahlen der Deutschen Bundesbank noch 27.900 SB-Terminals, 2020 waren es nur noch 26.212. Bei den Geldautomaten war bis 2020 laut Zahlen des Bundesverbandes der Deutschen Volksbanken und Raiffeisenbanken (BVR) noch ein leichter Anstieg zu verzeichnen, dann erfolgte jedoch ein massiver Einbruch: von 60.752 Automaten im Jahr 2020 auf 56.097 in 2021 – ein Rückgang von 7,7 Prozent.
Anzahl Geldautomaten laut BVR (bis 2021)
Jahr | Deutschland gesamt | Volksbanken und Raiffeisenbanken |
2011 | 60.315 | 19.417 |
2012 | 59.986 | 19.547 |
2013 | 60.081 | 19.632 |
2014 | 60.514 | 19.614 |
2015 | 61.118 | 19.364 |
2016 | 60.038 | 18.701 |
2017 | 58.372 | 18.362 |
2018 | 57.763 | 18.107 |
2019 | 59.475 | 17.669 |
2020 | 60.752 | 17.310 |
2021 | 56.097 | 16.309 |
Konten und Karten richtig einsetzen
Und trotzdem ist es heute häufig einfacher, Bargeld zu bekommen, als dies noch vor einigen Jahren der Fall war. Dazu musst du allerdings die Bedingungen deines Kontos kennen und die Karten richtig einsetzen. Nehmen wir zum Beispiel unseren aktuellen Testsieger, das kostenlose Girokonto Standard der N26:
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Mehr Möglichkeiten und besondere Konditionen
Auch andere Banken bieten inzwischen mehrere Möglichkeiten, Bargeld abzuheben und einzuzahlen. So haben sich verschiedene Anbieter zu Verbünden zusammengeschlossen oder besondere Konditionen ausgehandelt. Das Abheben von Bargeld mit der Kreditkarte zum Beispiel ist im Inland nicht grundsätzlich kostenlos – bei N26 und comdirect dreimal pro Monat schon, bei der DKB mit der Visa Card sogar unbegrenzt ab einem Betrag von 50 Euro. Weitere Infos findest du in unserem Ratgeber: