5,1 Prozent: Die Inflation frisst unser Erspartes

Benzin, Brötchen, Bier – alles wird teurer: Die Verbraucherpreise lagen im Februar mehr als fünf Prozent höher als ein Jahr zuvor. Die Deutschen müssen also immer mehr für Waren und Dienstleistungen bezahlen. Da kommen alte Ängste hoch: Eine dauerhaft hohe Inflation könnte Löhne auffressen und Ersparnisse entwerten. Durch kluges Investment kannst du dein Geld vor der Inflation schützen.

Die Inflation scheint kaum noch zu stoppen. Dass dies nicht nur ein Gefühl ist, zeigen die aktuellen Zahlen des Statistischen Bundesamtes. Die Inflationsrate in Deutschland lag im Februar bei + 5,1 Prozent und bleibt damit auf einem hohen Stand. Im Januar hatte sie noch bei + 4,9 Prozent gelegen. Wie das Statistische Bundesamt weiter mitteilt, stiegen die Verbraucherpreise im Vergleich zum Januar 2022 um 0,9 Prozent.

Krisenbedingte Effekte beeinflussen Inflationsrate

Einfluss auf die Inflationsrate hatten Lieferengpässe und deutliche Preisanstiege auf den vorgelagerten Wirtschaftsstufen, insbesondere bei den Energieprodukten. „Die coronabedingten Effekte werden zunehmend überlagert durch die Auswirkungen des Angriffs von Russland auf die Ukraine“, betont Dr. Georg Thiel, Präsident des Statistischen Bundesamtes. Und es könnte noch schlimmer kommen. „Die aktuellen Preissteigerungen, insbesondere bei den Mineralölprodukten, spiegeln sich in den Februarergebnissen 2022 noch nicht wider“, erklärt Thiel weiter.

Wie der Wert des Geldes unter dem Kopfkissen schwindet

Das Problem: Die Inflation frisst unser Erspartes. Seit dem Beginn der Corona-Krise haben viele Menschen Geld angespart. Wer sein Geld jedoch langfristig auf dem Girokonto oder unter dem Kopfkissen aufbewahrt, muss hohe finanzielle Verluste hinnehmen. Unser Rechenbeispiel macht die Kraft der Inflation deutlich:

2.500 Euro Verlust pro Jahr

Bei einer Inflation von fünf Prozent verlieren 50.000 Euro Ersparnisse nach nur einem Jahr bereits 2.500 Euro an Kaufkraft. Eine solche Inflation über zwei oder drei Jahre kann dann schon ein echter Sorgentreiber sein.

Wer Rendite will, muss aktiv werden

Wer sich jetzt nicht aktiv um sein Geld kümmert, wird es auf Dauer verlieren. Girokonten und Tagesgeldkonten taugen in Zeiten von Niedrigzinsen und Verwahrentgelt allerdings nicht mehr, um den Wertverlust durch die Inflation auszugleichen. Mit einem Aktien-Depot lassen sich hingegen Investitionen tätigen, deren Rendite selbst bei kalkulierbaren Risiken gegen die Inflation bestehen kann.

Breit streuen, Risiko verringern

Ein Beispiel: Wer sein Geld im Jahr 1990 in den DAX investiert hat, hat bis heute eine Rendite von rund 8 Prozent pro Jahr erzielt – und damit die Inflation deutlich geschlagen. Wenn du in DAX-Unternehmen investieren möchtest, kannst du dies bequem und kostengünstig in Form eines ETF.

Wenn du deine Anlage noch breiter streuen möchtest, kannst du dies etwa mit einem ETF auf den MSCI World – ein Indexfonds, der die Wertentwicklung von mehr als 1.600 Unternehmen aus 23 Industriestaaten bündelt. Darunter sind Firmen wie Microsoft, Amazon, Facebook und Tesla – aber auch Deutschlands größter IT-Konzern SAP oder der Industriekonzern Linde.

Vergleichen und den passenden Anbieter finden

Voraussetzung ist allerdings ein Depotkonto, mit dem du deine Aktien und Fonds kaufen und verkaufen kannst. Neben der richtigen Anlagestrategie solltest du deine Depotbank sorgfältig auswählen, um dein Portfolio optimal aufstellen zu können und Kosten zu sparen. Unser Depotkonto-Vergleich hilft dir, den Anbieter zu finden, der zu dir passt und wenig kostet.

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