Was kosten ETFs?

Exchange Traded Funds, sogenannte ETFs, sind besonders für Börsenneulinge interessant, da sie sich durch geringe Kosten auszeichnen und leicht zu handeln sind. Klingt zu gut, um wahr zu sein? Wir sehen uns die Kosten und Leistungen von ETFs genauer an.

Verwaltungsgebühren

Klassische Investmentfonds kosten dich in der Regel Vermögensverwaltungsgebühren. Sie liegen jährlich etwa bei 0,8 bis zwei Prozent. Die Managementgebühren bei ETFs sind wegen des passiven Managementstils dagegen deutlich niedriger. Es fallen außerdem keine extra Kosten für Lizenzen oder Prospekterstellung an. Auch die Veränderung der Indexgewichtung sowie das Management von Dividendeneinnahmen kosten dich nichts.

Total Expense Ratio -TER

Die TER fasst alle Kosten von Fonds zusammen, die zusätzlich zum Ausgabeaufschlag erhoben werden. Bei ETFs ist die TER im Vergleich zu aktiven Fonds deutlich geringer. Sie liegt circa bei 0,5 Prozent, Tendenz fallend. ETFs bringen zudem meist ähnliche Renditen wie Fonds ein. So kannst du von den niedrigen Kosten und den attraktiven Gewinnchancen von ETFs profitieren.

Depotkosten

ETFs und ETF-Sparpläne investieren in Wertpapiere, die sich in einem Depot einer entsprechenden Depotbank oder einem Online-Broker befinden. Sie erheben teilweise Gebühren für die Führung deines Depots.

Unsere Top 3 der kostenlosen Depots:

Depot

Depotgebühr

0 €

Schnelle Eröffnung in

5 Min.

Besonderheit

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ETF-Sparpläne

Transaktionskosten

Transaktionskosten sind Gebühren, die du beim An- und Verkauf von ETFs an die depotführende Bank oder den Online-Broker zahlen musst. Dies kann eine Pauschale sein, ein prozentualer Anteil oder eine Mischung aus beidem. Häufig ist es eine Mindestgebühr, sodass du für kleine Orders prozentual mehr bezahlst als für größere Ordervolumina. Achte deshalb bei der Wahl des Brokers oder der Bank besonders auf die Transaktionskosten!

ETF-Portfolio erstellen

Um gewinnbringend zu investieren, sollte dein Depot breit aufgestellt sein. Wie du dir ein effizientes ETF-Portfolio aufbaust, liest du in unserem Ratgeber „ETF-Portfolio aufbauen: Wir zeigen dir wie’s geht“.

Steuern

Ein weiterer Kostenfaktor ist die steuerliche Behandlung deiner Dividenden: Wenn deine Erträge über dem Sparerpauschbetrag von 801 Euro (Für Ehepaare 1.602 Euro) liegen, musst du eine Abgeltungssteuer zahlen. In der Regel kümmert sich um diese Angelegenheit deine Bank.

Dies gilt jedoch nur für deutsche Kapitalerträge. Sind in deinen ETFs ausländische Unternehmen enthalten, verkompliziert sich die Sache. Der Staat, in dem das ausländische Unternehmen sitzt, zieht die sogenannte Quellensteuer ein. Um eine Doppelbesteuerung zu vermeiden, hat Deutschland bereits mit vielen Ländern Verträge geschlossen, die regeln, ob und wie viele Steuern einem anderen Land zustehen.

Je nach Land und Abkommen ist die Steuer im Ausland unterschiedlich hoch. Sollte die Quellensteuer bis zu 15 Prozent hoch sein, rechnet das Finanzamt diesen Satz auf die Steuerschuld an. Beträgt die ausländische Quellensteuer mehr als 15 Prozent, musst du einen Antrag auf Rückerstattung bei der ausländischen Finanzbehörde stellen, um dein Geld zurück zu bekommen.

Nach ihrem Technikjournalismus-Studium absolvierte Jasmin ein Volontariat im Bereich SEO und Online Marketing. Sie ist seit kurzem im Finanzbereich tätig und schreibt Ratgeber zu Themen wie Fonds, ETFs und Girokonten-Modellen.
Stilisierte Sprechblasen in Schwarzweiß Diskussionsforum
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