Fonds oder ETFs: Was passt besser zu dir?

Du möchtest dein Geld nicht einfach auf dem Girokonto liegen lassen, sondern gewinnbringend anlegen? Wir stellen dir in unserem Ratgeber ETFs und Fonds vor und klären unter anderem, welche Vor- und Nachteile die beiden Finanzprodukte haben oder ab welchem Betrag du dein Geld anlegen kannst. So fällt es dir am Ende leichter zu entscheiden, ob du lieber in ETFs oder Fonds investieren möchtest.

Was sind ETFs?

Der Begriff ETF steht für Exchange-Traded Funds und heißt übersetzt „börsengehandelter Fonds“. Auch ETFs sind Investmentfonds, aber im Deutschen spricht man von Indexfonds oder verwendet eben die Abkürzung ETF. Ein ETF funktioniert anders als ein aktiv gemanagter Investmentfonds: Er bildet die Aktienliste eines bestimmten Aktienindex wie etwa den Deutschen Aktienindex (DAX) ab.

Was sind Fonds?

Ein Investmentfonds, kurz Fonds (engl. „Funds“) genannt, sammelt im Auftrag einer Investmentgesellschaft Geld von Anleger:innen. Diese erhalten dafür im Gegenzug einen Anteil des Fonds. Die bei der Investmentgesellschaft angestellten Fondsmanager und Fondmanagerinnen investieren wiederum das eingesammelte Geld in verschiedene Aktien, Anleihen, Rohstoffe und/oder Immobilien.

Video von Scalable Capital: ETFs vs. aktiv gemanagte Fonds

ETFs und Fonds im Vergleich – Welches Produkt hat die bessere Performance?

Im Vergleich zu ETFs sind die Gebühren aktiv gemanagter Fonds höher. Logisch: Das Fondsmanagement muss auch bezahlt werden. Typischerweise liegen die Ausgabeaufschläge eines aktiv gemanagten Fonds bei drei bis fünf Prozent. Dazu kommen weitere laufende Kosten in Höhe von jährlich etwa zwei Prozent. Diese Kosten muss dein Fonds natürlich erst einmal erwirtschaften, bevor du in die Gewinnzone kommst.

Tipp: Fonds ohne Ausgabeaufschlag

Viele Online Broker bieten dir Rabatte von bis zu 100 Prozent auf den Ausgabeaufschlag an. Smartbroker zum Beispiel hat solche Fonds dauerhaft im Programm, aber auch die Consorsbank startet immer wieder Rabattaktionen. Schau dich doch einfach mal um!

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Aktiv verwaltete Fonds versuchen durch geschickte Steuerung ihrer Anlagen einen Mehrertrag gegenüber einer Benchmark oder einem Index zu erzielen. Dazu reduzieren die Fondsmanagerinnen und -manager in schlechten Marktphasen durch gezielte Anlageentscheidungen Risiken oder erhöhen in Boom-Phasen durch Übergewichtung aussichtsreicher Papiere die Renditechancen des Fonds.

ETFs schneiden bei den Kosten im Vergleich zu aktiv gemanagten Fonds günstiger ab. Es gibt keine Ausgabeaufschläge. Die laufenden Kosten liegen in der Regel zwischen 0,05 und 0,5 Prozent. Ein ETF kann nie besser als der Index selbst abschneiden, allerdings auch nie schlechter. Somit haben ETFs keine Chancen auf Überrenditen, sind aber durch den Indexbezug eine sehr solide Anlage mit vergleichsweise geringem Verlustrisiko.

Nachhaltige Fonds und ETFs: So investierst du

Das Thema Nachhaltigkeit ist nicht erst seit Fridays for Future in aller Munde. Auch die Nachfrage nach alternativen Investmentmöglichkeiten an der Börse steigt stetig. Informiere dich über nachhaltige Anlagemöglichkeiten!

Ab welchem Betrag kannst du investieren?

Egal, ob du dich nun für den klassischen Fonds oder einen ETF entscheidest: Bei beiden Varianten kannst du bereits ab 25 Euro pro Monat investieren. Das funktioniert sehr einfach per Sparplan. Die verschiedenen Anbieter für Fonds und ETFs findest du online.

Eins vorab: Es gibt eine riesige Auswahl an Anbietern und Varianten. Informiere dich also vorher genau, wer am besten zu dir passt, bevor du dein Depot eröffnest. Du kannst dich beispielsweise bei deiner Bank beraten lassen oder informiere dich selbst und stelle die zu dir passende Investmentstrategie auf! Viele Online-Broker stellen dir auf ihrer Website ein umfassendes FAQ zur Verfügung oder bieten eine Beratung via Chat oder Telefon an. Oft sind Depots sogar kostenlos. Also: Worauf wartest du noch?

Was muss ich bei der Steuer beachten?

Einkünfte aus Aktien sind selten steuerfrei. Dividenden oder Kursgewinne unterliegen einer pauschalen Abgeltungssteuer. Wie du deine Gewinne richtig versteuerst, erfährst du in unserem Ratgeber Aktien-Steuern .

Fonds oder ETFs – was passt besser zu dir?

Legst du Wert auf einen langfristig soliden Wertzuwachs entsprechend des Index, dann sind ETFs das Richtige für dich. Durch die fehlenden Ausgabeaufschläge sind ETFs im Vergleich zu aktiv gemanagten Fonds zudem günstiger und verhelfen dir zu einer profitablen Rendite.

Ist dir die Expertise eines Fondsmanagers oder einer Fondsmanagerin verbunden mit der Chance auf höhere Wertsteigerungen wichtig, dann passen Fonds besser zu dir. Die Ausgaben dafür sind etwas höher als für ETFs, dafür kaufen Fondsmanager:innen aber Aktien, die besser performen als der Vergleichsindex. Bei Einbrüchen können sie reagieren und umschichten, damit der Aktienfonds trotzdem das bestmögliche Ergebnis erzielt.

Nach ihrem Technikjournalismus-Studium absolvierte Jasmin ein Volontariat im Bereich SEO und Online Marketing. Sie ist seit kurzem im Finanzbereich tätig und schreibt Ratgeber zu Themen wie Fonds, ETFs und Girokonten-Modellen.
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