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Investmentfonds: So legst Du Dein Geld sicher und renditestark an

5 Minuten Lesezeit
INHALTSVERZEICHNIS
Welche Kosten entstehen bei Fonds?
In welchen Fonds soll ich investieren?
Ausschüttender oder thesaurierender Fonds?
Mit 3 Fragen zum richtigen Fonds
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Jasmin Ludwig
Finanzexpertin bei zaleo.
Auch für sicherheitsbewusste Sparerinnen und Sparer gibt es chancenreiche Alternativen. Dazu gehören unter anderem Investmentfonds. Sie sind eine Lösung für alle, die ihr hohes Sicherheitsbedürfnis mit den attraktiven Renditechancen von Wertpapieren verbinden möchten. Doch was ist ein Fonds überhaupt? Wie funktioniert er und was sind die Vor- und Nachteile? Wir haben die Antworten!
Das Wichtigste in Kürze:
  • Ein Investmentfonds sammelt das Geld von Anlegern. Dieses Kapital wird dann vom Fondsmanager an den Finanzmärkten für die Anleger investiert.
  • Achte bei der Wahl Deines Fonds besonders auf die Kosten der unterschiedlichen Angebote.
  • Bei Fonds hast Du die Wahl, was mit Deinen Gewinnen geschehen soll. Du kannst zwischen ausschüttenden und thesaurierenden Fonds wählen.
Investmentfonds, auch kurz „Fonds“ genannt, sind Einrichtungen von Investmentgesellschaften, in denen diese das Geld von Anlegerinnen und Anlegern sammeln, um es an der Börse in Wertpapiere zu investieren. Dabei kann es sich um Aktien, andere Wertpapiere oder auch Immobilien handeln. Bei Aktienfonds zum Beispiel wird das Fondskapital in eine Auswahl verschiedener Aktien investiert.
Auf diese Weise wird Dein angelegtes Kapital automatisch breit gestreut – und das Risiko eines Komplettverlustes so minimiert. Der große Vorteil: Durch die Arbeit der Fondsmanagerinnen und -manager musst Du Dich nach der Einzahlung in den Investmentfonds um nichts mehr kümmern – und erhältst im Regelfall trotzdem eine dank Risikostreuung und Expertenmanagement relativ sichere und renditestarke Geldanlage.

Welche Kosten entstehen bei Fonds?

Achte bei der Wahl Deines Fonds besonders auf die Kosten der unterschiedlichen Angebote. Unter anderem folgende Kostenpunkte können bei Fonds anfallen:
  • Ausgabeaufschlag: Hierbei handelt es sich gewissermaßen um die Kaufgebühr, die von deinem Investitionsvolumen abhängt. Der Aufschlag fällt fast bei allen Fonds an. Manche Online-Broker
    und Banken geben jedoch Rabatte auf den Ausgabeaufschlag. So fällt die Gebühr hin und wieder sogar ganz weg.
  • Rücknahmeabschlag: Das ist das Gegenteil des Ausgabeaufschlags. Der Abschlag ist eine Gebühr, die beim Verkauf Deiner Fondsanteile anfällt. In Deutschland ist die Gebühr weniger üblich, doch z. B. bei britischen Fonds ist sie keine Seltenheit.
  • Verwaltungsgebühr: Die Verwaltungsgebühr wird meistens jährlich in Rechnung gestellt. Sie hängt maßgeblich vom Wert Deiner Fondsanteile ab.
  • Performance-Fee: Die Performance-Fee wird nicht von allen Fondsgesellschaften erhoben. Wie der Name schon andeutet, fällt sie an, wenn der Fonds Gewinne erzielt hat
Vor- und Nachteile von Fonds
Pro
Contra
Einfacher Zugang: Investition in große Unternehmen auch für Einsteiger unkompliziert
Hohe Flexibilität: Einzahlungen kannst Du variabel gestalten, beispielsweise im Sparplan
Wenig Aufwand durch professionelles Management: Besonders geeignet für alle, die sich nicht ständig um ihre Finanzen kümmern möchten
Hohe Sicherheit: Risikostreuung sorgt für Absicherung des Anlagekapitals
Insolvenzsicherheit: Fondsvermögen ist Sondervermögen und so im Falle einer Insolvenz geschützt

In welchen Fonds soll ich investieren?

Wenn Du in Fonds investieren möchtest, wirst Du schnell feststellen, dass die Auswahl riesig ist. Dabei gibt es verschiedene Arten von Fonds, die in der Zusammensetzung ihrer Wertpapiere und dadurch auch in Sachen Risiko und Renditechance unterschiedlich aufgestellt sind:
  • Aktienfonds: Investieren hauptsächlich in Aktien. Sie bieten sehr hohe Renditechancen, sind aber auch riskanter als andere Fonds.
  • Rentenfonds: Investieren in festverzinsliche Wertpapiere wie zum Beispiel Anleihen. Sie sind weniger riskant, eignen sich daher vor allem in späteren Anlagephasen sehr gut für das eigene Portfolio.
  • ETFs: Die börsengehandelten Indexfonds folgen Kursindizes. Sie verhalten sich also immer so wie der Markt, den der entsprechende Index abbildet. Das dadurch wegfallende Fondsmanagement sorgt für sehr günstige Gebühren.
  • Immobilienfonds: Investieren in Immobilien, z. B. in Unternehmen aus der Branche oder in konkrete Bauprojekte.
  • Mischfonds: Diese Fonds bestehen aus Wertpapieren verschiedener Klassen, also zum Beispiel Aktien und Anleihen. Sie finden dadurch einen Mittelweg zwischen renditestarken Aktienfonds und sichereren Rentenfonds.
  • Dachfonds: Dachfonds investieren nicht direkt in Aktien oder andere Wertpapiere, sondern in andere Fonds.
Zusätzlich hast Du die Möglichkeit, in Fonds einzusteigen, die nur in Anlagewerte aus einer bestimmten Region oder Branche investieren. Mit solchen Themenfonds wird die Wertpapierauswahl im Fonds begrenzt. Das kann riskanter sein, weil die Performance des Fonds zum Beispiel nur von der Entwicklung eines Landes oder einer Branche abhängt.

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Ausschüttender oder thesaurierender Fonds?

Eines ist bei einer Geldanlage in Wertpapiere wohl allen Anlegerinnen und Anlegern wichtig: die Rendite. Im Normalfall werden erwirtschaftete Gewinne regelmäßig ausgezahlt und Deinem Depotkonto gutgeschrieben. Bei Fonds hast Du jedoch die Wahl, was mit Deinen Gewinnen geschehen soll. Du kannst zwischen ausschüttenden und thesaurierenden Fonds wählen.
  • Was ist ein ausschüttender Fonds? Bei einem ausschüttenden Fonds werden Dividenden
    regelmäßig – meist jährlich – ausgezahlt. Es steht Dir frei, ob Du das Geld erneut anlegst, auf dem Verrechnungskonto Deines Depots belässt, sparst oder ausgibst. Bedenke jedoch, dass Du Gewinne aus Dividenden und Ausschüttungen versteuern
    musst. In der Regel erledigt das Dein Broker automatisch.
  • Was ist ein thesaurierender Fonds? Gewinne aus einem thesaurierenden Fonds werden automatisch reinvestiert. Dadurch wird das Fondsvermögen nicht durch Ausschüttungen verringert. Anleger können sich freuen: Sie profitieren noch stärker durch den Zinseszinseffekt, der dadurch entsteht.
Fondsschließung
Es kann passieren, dass Fonds geschlossen werden: Entweder weil er in der Wertentwicklung zurückbleibt oder Anlegerinnen und Anleger viel Kapital abziehen. Wie Du damit am besten umgehst, liest Du in unserem Ratgeber „Fondsschließung – was passiert mit meinem Geld?“ nach.

Mit 3 Fragen zum richtigen Fonds

  • Was ist mein Anlageziel? Möchtest Du einmalig eine bestimmte Summe investieren oder eher langfristig Vermögen aufbauen? In letzterem Fall bietet sich beispielsweise ein Fondssparplan
    an.
  • Wie hoch ist mein Sicherheitsbedürfnis bzw. Renditewunsch? Wer es besonders sicher mag, könnte sich zum Beispiel für einen Rentenfonds entscheiden oder für einen Mix aus einem Renten- und einem Aktienfonds. Bei einem Mix kannst Du Dein persönliches Sicherheitsbedürfnis noch besser verfolgen, indem Du mehr Geld in den Rentenfonds und weniger in den Aktienfonds anlegst. Bist Du eher auf Renditechancen aus, könntest Du hingegen mehr Geld in den Aktienfonds investieren.
  • Welcher Broker bietet passende Fonds an? Schau Dir das Fonds-Angebot von Brokern und Banken genau an, bevor Du Dein Depot eröffnest. Es nützt Dir nichts, wenn Du den perfekten Fonds gefunden hast, ihn dann aber über Deinen neuen Broker nicht kaufen kannst.
Weitere Ratgeber: