Im zweiten Anlauf: Drittgrößte deutsche Sparkasse erhöht Gebühren

Hauptsitz der Frankfurter Sparkasse

Nun also doch: Die Sparkasse Köln-Bonn bittet auch ihre treuen Kundinnen und Kunden zur Kasse. Die drittgrößte Sparkasse Deutschlands kündigt an, die Gebühren für Girokonten auch für Bestandskundinnen und Bestandskunden ab 1. Mai 2022 zu erhöhen. Diese werden nun angeschrieben und sollen der Erhöhung zustimmen.

In Zukunft bietet die Sparkasse das Konto „Giro Privat Komfort“ für neun Euro im Monat sowie das „Giro Privat“ für fünf Euro im Monat an – beim letzteren können aber zusätzliche Kosten hinzukommen, etwa für Überweisungen. Wer nicht zustimmt, muss die höheren Preise nicht zahlen. Allerdings ist es gut möglich, dass die Sparkasse das Girokonto dann kündigt.

Tipp der Redaktion: Aktiv nach neuem Girokonto suchen

Nach dem Urteil des Bundesgerichtshofs (BGH) Ende April wird dieses Vorgehen der Banken nun zur Routine werden. Wenn du nicht bereit bist, die Gebührenerhöhungen hinzunehmen, solltest du dich schon im Vorfeld – bevor du eine Kündigung der Bank erhältst – aktiv auf die Suche nach einem neunen, zu dir passenden Girokonto machen. Unser Girokonten-Vergleich hilft dir dabei:

Gebührenerhöhung wegen des BGH-Urteils verschoben

Ursprünglich wollte die Sparkasse bereits zum 1. Juli 2021 die Konten für die 290.000 Bestandskundinnen und Bestandskunden umstellen. Ihr kam jedoch das BGH-Urteil dazwischen. Nun wagt die Sparkasse einen neuen Versuch, Preise und AGB zu ändern. „Die jetzt neu ausgearbeiteten Geschäftsbedingungen – inklusive der für einzelne Geschäftszweige geltenden besonderen Bedingungen – tragen der veränderten Rechtslage Rechnung“, heißt es in einer Mitteilung der Sparkasse Köln-Bonn. Im Klartext: Die Bank verlangt nun eine aktive Zustimmung der Kundinnen und Kunden.

Bank droht mit Kündigung

Andernfalls droht ein Ende der Geschäftsbeziehung, wie ebenfalls aus der Mitteilung hervorgeht: „Damit die Geschäftsbeziehungen in bewährter Weise weitergeführt werden können, müssen Kundinnen und Kunden (…) den besonderen Bedingungen und dem geänderten Preis- und Leistungsverzeichnis sowie dem jeweils neuen Kontomodell zustimmen.“

Stilisierte Sprechblasen in Schwarzweiß Diskussionsforum
    • Das wird in Kauf genommen, richtig. Zum Glück gibt es kostenlose Alternativen bzw. Banken, die deutlich weniger Gebühren verlangen. Schau dich doch mal in unserem Girokonto-Vergleich um!

      Viele Grüße,
      Saskia (Redaktion)

  • >