Das 3-Konten-Modell

Zum Ende des Monats wird das Budget regelmäßig knapp. Und eigentlich wolltest du doch auf den Urlaub sparen und auch endlich mal was für später zurücklegen. Es gibt unzählige Methoden, Geld zu sparen. Das 3-Konten-Modell ist eine Methode, um Kontrolle über deine Finanzen zu gewinnen und automatisch Geld zu sparen. Wenn du es erst eingerichtet hast, hilft es dir, den Überblick zu behalten und deine Sparziele besser zu erreichen. Wie es funktioniert, erfährst du in diesem Ratgeber.

Was ist das 3-Konten-Modell

Das 3-Konten-Modell baut auf der Idee auf, dass du dich selbst zuerst bezahlst, bevor du jemand anderen bezahlst. Oder auf Englisch: „Pay yourself first!“ Dadurch bleibt am Ende des Monats auch tatsächlich noch was vom Geld in deiner Tasche hängen – und nicht nur in den Taschen anderer Menschen (oder Unternehmen).

Das bedeutet natürlich nicht, dass du aufhören sollst, deine Vermieterin oder deinen Vermieter, Versicherungen oder den Stromanbieter zu bezahlen. Es geht um das richtige System! Setzt du es konsequent um, kannst du sowohl deinen Verpflichtungen nachkommen, etwas für dich selbst und deine Zukunft tun, als auch Geld für Konsum und Vergnügen übrighaben.

Konto #1 Das Hauptkonto

Auf dein Hauptkonto, in der Regel ist das das Girokonto, bekommst du jeden Monat Gehalt und andere Einnahmen überwiesen. Deine Miete sowie alle weiteren Fixkosten werden hier abgebucht. Du weißt noch gar nicht, wie viel du sparen kannst? Bist du jeden Monat nach Fixkosten im Minus, oder bleibt doch etwas übrig? 

Um dir darüber klar zu werden, lege dir beispielsweise eine Tabelle an. In die linke Spalte kommen die Einnahmen, in die rechte deine Ausgaben. Unterm Strich verrechnest du beide Posten und erhältst so deinen monatlichen Überschuss.

Konto #2 Das Sparkonto

Das Sparkonto wird dein Notgroschen, auf das du jeden Monat einen bestimmten Betrag von deinem Basiskonto überweist. Sollte unverhofft eine etwas größere Anschaffung anstehen, hast du hier im Idealfall drei bis sechs Nettogehälter liegen, auf die du direkt zurückgreifen kannst. Hast du einmal plötzlich keine Einnahmen mehr, so kannst du immer noch entspannt deine Fixkosten decken. Mit dem Sparkonto kannst du außerdem für das Alter vorsorgen.

Negativzinsen

Bei Spar- und Tagesgeldkonten kann es vorkommen, dass einige Banken immer noch Negativzinsen verlangen. Deswegen solltest du dir überlegen, einen Teil deines Geldes in einem Depot zu sparen.

Dort zahlst du meist kein Verwahrentgelt und kannst auf eine ansehnliche Rendite hoffen. Ergänzend zum Sparkonto macht beim Thema Altersvorsorge das Depot ebenfalls Sinn. Der Nachteil: Im schlimmsten Fall musst du ein Wertpapier verkaufen, wenn der Kurs gerade ungünstig steht.

Sieh dich in unserem Depot-Vergleich um, welches Depot die besten Konditionen für dein Sparziel hat!

Konto #3 Das Spaßkonto

Nur für die Rente sparen? Nein, hier geht’s um deinen Spaß. Darum, das Leben zu genießen, mit Freunden zu feiern und sich etwas zu gönnen. Mit dem Spaßkonto bezahlst du deine monatlichen Ausgaben für Freizeit, Shoppen und Co. Auch auf dein Spaßkonto überweist du dir monatlichen einen bestimmten Betrag von deinem Basiskonto. So sind die monatlichen Ausgaben für den Bereich „Freizeit“ von vorneherein beschränkt, wodurch du dein Budget bewusster einsetzen und unnötige Ausgaben eher vermeiden kannst.

Du möchtest noch mehr Konten besparen?

Dann lies dir unseren Ratgeber „Das 6-Konten-Modell“ durch!

Welche Konten habe ich?

Verschaffe dir einen Überblick über deine aktuellen Konten: Hast du ungenutzte Konten? Zahlst du Gebühren? Wenn ja, löse diese auf, denn es geht auch ohne!

Jetzt geht es darum, Girokonten zu vergleichen: Am besten suchst du dir ein kostenloses Girokonto, bei dem du zusätzlich Unterkonten bzw. Spaces einrichten kannst, wie beispielsweise bei der norisbank.

Du kannst natürlich auch drei separate Konten eröffnen – achte jedoch genau auf die Bedingungen, unter welchen diese kostenlos sind. Oft brauchst du einen Gehalts- oder Geldeingang von mehreren hundert Euro!

Was sind Unterkonten?

Durch Unterkonten, auch Spaces genannt, kannst du ein Konto besparen und musst nicht drei separate eröffnen. Deine Unterkonten kannst du je nach Sparziel benennen, beispielsweise „Urlaub“ oder „Rücklagen“. Beim Top-Girokonto der norisbank kannst du bis zu fünf Unterkonten nutzen.

Nach ihrem Technikjournalismus-Studium absolvierte Jasmin ein Volontariat im Bereich SEO und Online Marketing. Sie ist seit kurzem im Finanzbereich tätig und schreibt Ratgeber zu Themen wie Fonds, ETFs und Girokonten-Modellen.
Stilisierte Sprechblasen in Schwarzweiß Diskussionsforum
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