Das Ende der EC-Karte und die Tücken der Visa-Debitkarte

Die Zeiten, in denen es zu einem Girokonto auch eine kostenlose Girocard dazugab, sind zumindest bei den großen Direktbanken Deutschlands vorbei. Stattdessen setzten Banken wie ING, Consors und DKB zunehmend auf die Visa-Debitkarte als kostenlose Alternative zur EC-Karte. Daraus ergeben sich Einschränkungen.

Der beliebtesten Karte der Deutschen droht das Aus: Mit der ING, der DKB und der Consorsbank kehren führende Direktbanken der Girocard, früher besser als EC-Karte bekannt, den Rücken. In Zukunft verlangen sie Gebühren für die Standard-Karte des Girokontos. Die ING verlangt ab März 2022 für ihre Girocard 0,99 Euro pro Monat. Kostenlos wird es hingegen die Visa-Karte geben – allerdings als Debitkarte.

Keine Girokarte und keine echte Kreditkarte

„Aber nur mit EC-Karte“ – solange dieser Satz in deutschen Geschäften, Restaurants und Ämtern noch zur Tagesordnung gehört, wird es schwer, nur mit Visa- oder Mastercard durchs Leben zu gehen. Wer demnächst nur noch die Visa-Debitkarte im Portemonnaie trägt, sollte also zumindest noch ausreichend Bargeld bei sich tragen. Eine echte Kreditkarte ist die Visa-Debitkarte allerdings auch nicht: Wie bei einer Girokarte werden bei der Debitkarte alle Kartenumsätze direkt und unmittelbar vom Girokonto des Kreditkarteninhabers abgebucht. Es gibt kein extra Kreditkartenlimit, also keinen Kredit der Bank.

Probleme bei Mietwagen- und Hotelbuchungen

Die Debitkarte eignet sich nur bedingt für Menschen, die gern und oft reisen. Denn die Debitkarten werden nicht immer als Sicherheit bei der Anmietung eines Mietwagens oder Buchung eines Hotelzimmers akzeptiert. Grund dafür ist die direkte Abbuchung, die ein Problem bei der Hinterlegung einer Sicherheit darstellt. Oft können also keine Beträge „blockiert“ werden, wie es bei echten Credit- und Charge-Kreditkarten möglich ist.

Tipp der Redaktion: Giro- und Kreditkarte kostenlos und 85 Euro Startguthaben

Bei unserem aktuellen Testsieger, dem GiroDirekt der PSD-Bank Nürnberg, ist die Girocard nach wie vor kostenlos – eine Kreditkarte kann kostenlos hinzugebucht werden. Das GiroDirekt ist kostenlos, sobald eine monatliche Gehaltszahlung darauf eingeht – die Höhe der Zahlung ist dabei nicht relevant. Als Gehaltszahlungen zählen auch Rente oder Pension, Sold, Elterngeld oder Bafög-Zahlungen. Wenn du jetzt zur PSD-Bank Nürnberg wechselst, winkt dir außerdem ein Startguthaben von 85 Euro.

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