Bitte nachbessern: Nur vier Banking-Apps sind „gut“

Person mit Tablet in der Hand

Die Stiftung Warentest hat Banking-Apps unter die Lupe genommen – mit einem ernüchternden Ergebnis. Nur vier Banking-Apps erhielten die Gesamtnote „gut“. Immerhin: Alle Apps im Test waren sicher und umfassend gegen Fremdangriffe geschützt.

In dem Vergleich der Stiftung Warentest („Finanztest“-Ausgabe 6/20) wurden nur 4 von 19 geprüften Android-Anwendungen mit „gut“ bewertet. Ebenso bei den 19 iOS-Anwendungen. Alle anderen Apps schnitten insgesamt „befriedigend“ oder „ausreichend“ ab. Testsieger bei den Android-Anwendungen ist mbank, die mobile Banking-App der GLS Bank. Bei den iOS-Anwendungen liegt die App der Sparkasse vorne.

Im Mittelpunkt der Untersuchung standen Funktionen und Handhabung. Nutzer sollten zeitnah über Transaktionen wie einen Zahlungseingang informiert werden, Umsätze filtern sowie kategorisieren können. Die Überweisungen sollten zudem einfach ablaufen und komfortabel sein. Drei Apps erhielten in dieser Kategorie die Note „sehr gut“. Die Handhabung lag bei den meisten Apps zwischen den Noten „gut“ und „befriedigend“. Das Schlusslicht im Test war die App Revolut mit schwachem Nutzungskomfort und sehr deutlichen Mängeln bei den AGB und der Datenschutzerklärung. Diese Dokumente gab es nur auf Englisch.

Alle Banking-Apps ohne Sicherheitsmängel

Entwarnung gab der Test im Punkt Sicherheit. Alle Apps im Test waren umfassend gegen Fremdangriffe geschützt. Beim Datensendeverhalten und Werbetracking schnitten die iOS-Apps insgesamt schlechter ab als die Android-Apps. Negativer Spitzenreiter in Sachen Tracking war die iOS-App von N26 mit sechs unterschiedlichen Trackern, die Kundendaten lieferten.

Die App der norisbank, unser aktueller Testsieger im Girokonto-Vergleich, wurde von Stiftung Warentest nicht untersucht. Die Banking-Apps der von uns empfohlenen Banken schneiden im Test zwischen 3,1 (ING) und 3,5 (comdirect und N26) ab.

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