Kriterien für ein gutes Depot

Du möchtest ein Depot eröffnen, weißt aber nicht genau, auf was du achten musst? Kein Problem! Wir erklären dir step-by-step, wie du das passende Depot für dich findest – egal ob du es neu eröffnen möchtest oder wechseln willst.

1. How-to Depot!

a) Was ist ein Depot?

Ein Depot ist ein Konto für deine Wertpapiere, das bei einem Broker liegt. Der Broker ist sozusagen deine „Bank“. Nur der Broker darf an der Börse handeln, deswegen stellt er dein Depot und führt deine Orders aus. Du kannst zwischen Brokern bei einer Filialbank oder Online-Brokern wählen.

b) Wie eröffnest du ein Depot?

Hast du dich für eine Bank oder einen Broker entschieden gehst du folgendermaßen vor:

  1. Folge den Anweisungen auf der Webseite deiner Bank oder deines Brokers. Wenn du alle erforderlichen Angaben wie Name, Adresse, Geburtsdatum und -ort und Staatsangehörigkeit eingetragen hast, musst du dich ausweisen.
  2. Zum Ausweisen wird meist das Video-Ident-Verfahren verwendet. Hierbei musst du dich per Video-Chat ausweisen und deine Identität bestätigen. Dies kannst du ganz einfach von zu Hause aus erledigen, entweder über eine App oder über einen Link direkt von deinem Anbieter.
  3. Hast du dich erfolgreich ausgewiesen, dauert es in der Regel ein paar Tage, dann erhältst du deine Zugangsdaten für dein Online-Depot. Bei vielen Neobrokern kannst du oft schon direkt nach der Legitimierung auf dein Depot zugreifen.

2. Was macht ein gutes Depot aus?

a ) Depotführungsgebühren müssen nicht sein

Viele Broker bieten Depots ohne laufende Gebühren an. Anders sieht es oft bei den Hausbanken aus. Da die Beraterinnen und Berater physisch vor Ort sind, müssen diese auch von der Bank bezahlt werden. Dies schlägt sich für dich unter anderem in den Depotführungsgebühren nieder. Aber aufgepasst: Auch bei manchen Brokern ist die Depotführung nicht kostenlos. Informiere dich vorher also gut, ob Kosten auf dich zukommen – dies muss nämlich nicht sein.

b) Sparplanangebote

Sparplanangebote können Aktien, Fonds und ETFs beinhalten. Viele Broker bieten ihre Sparpläne bereits ab einer Sparrate von 25 Euro an, ein kleines Budget ist also keine Hürde. Die meisten Sparplanausführungen werden monatlich getätigt, du kannst dich aber auch für einen drei- bzw. sechsmonatigen Turnus entscheiden. Zum Teil ist auch eine jährliche Ausführung möglich. Ob diese jeweils zu Monatsbeginn oder -mitte getätigt wird, hängt ebenfalls vom Broker ab, hat aber auf deinen Sparplan keinen Einfluss.

Depot

0 €

Depotführungsgebühr

ab 0 €

Ordergebühr

0 €

Profi-Tools

c) Wertpapierangebot

Grundprodukte des Wertpapierhandels sind Aktien, Fonds und ETFs.

Ein erhöhtes Risiko stellt der Handel mit Optionsscheinen und Zertifikaten dar. Diese sind für Einsteigerinnen und Einsteiger eher nicht geeignet – erst wenn du dich wirklich sicher fühlst und Erfahrung mit der Börse hast, solltest du dich diesem Handel zuwenden. Finanzprodukte wie Optionen, Futurs oder Devisen bieten zum Beispiel flatex oder die Consorsbank an. Nicht alle Broker bieten alle Wertpapiere an. Checke vorher, ob dein Broker sie auch Programm hat.

Depot

0 €

Depotführung

ab 5,90 €

Ordergebühren

3.000 für 0 €

ETF-Sparpläne

Depot

0 €

Depotführungsgebühr

ab 0 €

Ordergebühr

655 Stück

ETF-Sparpläne

d) Günstig ist nicht alles

Manche Broker sind zwar günstig, bieten aber in ihrem Portfolio nicht das passende Angebot an. Zudem kann unter dem günstigen Preis auch das Serviceangebot leiden. Achte auf das Gesamtpaket und informiere dich vorher genau, wo du dein Geld anlegen willst.

Regelmäßiger Depot-Check

Du hast dich für ein Depot und bestimmte Wertpapiere entschieden? Dann lohnt sich ein regelmäßiger Depot-Check! So vermeidest du Verluste und kannst dein Depot immer wieder an deine aktuelle Lebenssituation anpassen.

Zu unserem Ratgeber Depot-Check

e) Hausbank oder Broker

Der wohl größte Unterschied, der zwischen der Hausbank und einem Online-Broker besteht, ist die Erreichbarkeit. Hausbanken haben Filialen vor Ort, die du aufsuchen und wo du einen Mitarbeiter oder einen Mitarbeiter um Auskunft bitten kannst. Bei Online-Brokern findet dieser direkte Austausch nicht statt, sie sind meist nur über Telefon, Chat, per Mail oder App erreichbar.

Behalte immer im Hinterkopf: Bankberatung erfolgt in Deutschland auf Provisionsbasis. Heißt, deine Bankberaterin oder -berater wird nur dann bezahlt, wenn er/sie dir ein bestimmtes Produkt – in diesem Fall ein Wertpapier – verkauft. So kann es zu einem Interessenkonflikt kommen, denn nicht jedes Anlageinstrument, das für dich ideal wäre, bringt Beraterinnen und Beratern Geld. Das bedeutet im Umkehrschluss, dass du bei der Auswahl mit einem Broker freier bist, dich aber selbst über die Produkte und Investitionsmöglichkeiten informieren musst.

Viele Broker bieten Depots ohne laufende Gebühren an. Anders sieht es oft bei den Hausbanken aus. Da die Beraterinnen und Berater physisch vor Ort sind, müssen diese auch von der Bank bezahlt werden. Dies schlägt sich für dich unter anderem in den Depotführungsgebühren nieder.

Vorsicht:

Achte bei der Auswahl deines Brokers auf besondere Warnsignale – sie können dich vor Fehlentscheidungen bewahren. Leider nutzen viele Betrüger die Börse aus, um über unerfahrene Aktionäre das schnelle Geld zu machen.

Unsere Topanbieter

Nachdem du nun weißt, wie du ein Depot anlegst und auf was du achten musst, kannst du loslegen und dir ein Depot aussuchen. Die Masse an Anbietern zu den unterschiedlichsten Konditionen ist für Kunden oft undurchsichtig. Wir haben für dich eine Vorauswahl von Brokern mit attraktiven Konditionen erstellt.

Nach ihrem Technikjournalismus-Studium absolvierte Jasmin ein Volontariat im Bereich SEO und Online Marketing. Sie ist seit kurzem im Finanzbereich tätig und schreibt Ratgeber zu Themen wie Fonds, ETFs und Girokonten-Modellen.

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