Ukraine-Krieg: Folgen für Wirtschaft und Börse

Die Mutter-Heimat-Statue in der ukrainischen Hauptstadt Kiew. / Foto: Pexels/Max Vakhtbovych

Die Hoffnungen auf ein schnelles Ende des Ukraine-Kriegs schwinden – dennoch zeigen sich die Aktienmärkte bislang überwiegend resilient. Rüstungskonzerne zählen wie erwartet zu den Gewinnern. Der Rubel hingegen verliert drastisch an Wert.

Der Ukraine-Krieg und die Sanktionen des Westens haben am Montagmorgen zu Kursverlusten an den europäischen Börsen geführt. Am Aktienmarkt verlor der Deutsche Aktenindex (Dax) zum Handelsstart rund 2,1 Prozent, hielt sich damit aber deutlich über der Marke von 14.000 Punkten. In Paris startete der Handel mit 1,95 Prozent im Minus, in London fiel der wichtigste Index um 1,14 Prozent. Panikverkäufe auf breiter Front bleiben bislang allerdings aus.

100 Milliarden Euro Sondervermögen: Rüstungskonzerne profitieren

Gegen den allgemeinen Abwärtstrend entwickelten sich erwartungsgemäß die Aktien der Rüstungskonzerne. Sie zählen traditionell zu den ersten Kriegsgewinnern. Zudem hatte Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) am Sonntag im Bundestag ankündigt, dass die Bundeswehr ein Sondervermögen in Höhe von 100 Milliarden Euro für Investitionen und Rüstungsvorhaben erhalten soll.

Der Aktienkurs von Rheinmetall legte daraufhin zum Börsenstart um rund 50 Prozent auf 160 Euro zu. Beim Rüstungselektronik-Hersteller Hensoldt betrug das Plus zweitweise mehr als 80 Prozent – in der Spitze lag der Kurs bei 27,95 Euro.

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Sanktionen treffen Russland: Rubel auf Talfahrt

Die westlichen Sanktionen gegen Russland haben den Rubel abstürzen lassen. Die russische Landeswährung fiel am Morgen auf ein Rekordtief. Für einen Dollar mussten zeitweise 119 Rubel bezahlt werden, rund ein Drittel mehr als am Freitag.

Um die Währung zu stützen, hob die russische Zentralbank den Leitzins drastisch an. Er stieg um 10,5 Punkte auf 20 Prozent. Die Zentralbank verbot zudem ausländische Verkäufe russischer Wertpapiere.

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