Umfrage: 40 Prozent der Deutschen zahlen zu hohe Konto-Gebühren

Viele Banken und Sparkassen haben in den vergangenen Jahren an der Gebührenschraube gedreht. 40 Prozent der Deutschen geben an, dass die Gebühren ihres Girokontos seit 2018 erhöht wurden. In den meisten Fällen dürfte die Erhöhung unrechtmäßig gewesen sein.

Wie eine repräsentative Verivox-Umfrage zeigt, haben in den letzten Jahren viele Banken an der Preisschraube gedreht. Bei 40 Prozent der Befragten wurden die Kontogebühren erhöht. Nach Einschätzung der Stiftung Warentest dürften fast alle Gebührenerhöhungen der letzten Jahre unrechtmäßig gewesen sein. Demnach könnten sich Betroffene seit Anfang 2018 zu viel gezahlte Kontoentgelte zurückerstatten lassen. Ältere Ansprüche wären inzwischen verjährt.

Gebühren häufig nicht bekannt

Bei der bislang gängigen Praxis der stillschweigenden Zustimmung haben viele Bankkund:innen von angekündigten Gebührenerhöhungen oft gar nichts bemerkt. Jeder fünfte Befragte (21 Prozent) hatte keine Ahnung, ob die eigene Bank in den letzten Jahren die Kontogebühren erhöht hat. Auch bei der Frage nach den Gesamtkosten fürs Konto mussten 20 Prozent der Befragten passen. Sie hatten keine Vorstellung davon, wie viel sie im Jahr für ihr Konto ausgeben.

Bedingungslos kostenlose Girokonten

Auch wenn viele Banken und Sparkassen in den vergangenen Jahren ihre Gebühren erhöht haben, es gibt sie noch: Die bedingungslos kostenlosen Girokonten. Etwa das Standard Girokonto der N26-Bank. Das kostenlose Girokonto eignet sich für alle, die auf der Suche nach einem gebührenfreien Erst- oder Zweitkonto sind, da kein monatlicher Mindestgeldeingang erforderlich ist. N26 zeichnet sich besonders durch die übersichtliche und funktionale App aus. Bis zum Monatsende zahlt N26 Neukundinnen und Neukunden eine Prämie von 126 Euro. Allerdings muss dazu mindestens drei Monate in Folge ein Gehalt von mindestens 700 Euro auf das Konto eingehen.

Rund 90 Prozent bereit, die Bank zu wechseln

Wenn Banken die Gebühren erhöhen, ist die Bereitschaft zu wechseln bei den Kundinnen und Kunden groß. Mehr als jeder Dritte (37 Prozent) würde laut Umfrage schon bei Gebührenerhöhungen bis 20 Euro pro Jahr einen Bankwechsel in Betracht ziehen. Rund ein Viertel (26 Prozent) der Befragten würde bei einer Erhöhung zwischen 21 und 40 Euro wechseln und zusammengenommen ebenfalls gut ein Viertel bei Erhöhungen von 41 bis 60 Euro (16 Prozent) oder gar über 60 Euro (11 Prozent) pro Jahr. Nur für für jeden Zehnten (11 Prozent) wären Gebührenerhöhungen generell kein Grund, die Bank zu wechseln. Wer Kosten sparen will, sollte verschiedene Girokonten vergleichen – unser Girokonten-Vergleich hilft dabei:

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