Nachhaltigkeit boomt: Interesse an erneuerbaren Energien stark gestiegen

Energie- und Klimakrise führen bei privaten Anlegerinnen und Anlegern zu einem Umdenken am Kapitalmarkt: Immer mehr investieren in nachhaltige Kapitalanlagen. Welche erneuerbaren Energien es gibt und wie du investieren kannst, erfährst du in unserem Ratgeber.

Das Wichtigste in Kürze:
  • Knapp 60 Prozent der Anlegerinnen und Anleger können sich einer Befragung zufolge grundsätzlich vorstellen, bei der eigenen Kapitalanlage sogenannte ESG-Kriterien zu berücksichtigen.
  • Persönliche Werte wie die Einhaltung der Menschenrechte oder die Förderung des Klima-, Arten- und Umweltschutzes sind demnach die wesentlichen Gründe für entsprechende Geldanlagen.
  • Wenn auch du in erneuerbare Energien investieren willst, findest du weitere Infos in unserem Ratgeber:

Positiver Beitrag für nachhaltige Entwicklung

Wer sein Geld anlegt, möchte es in der Regel vermehren – zum Beispiel durch Zinsen oder Dividenden. Neben einer guten Rendite ist immer mehr Menschen auch wichtig, mit ihrer Kapitalanlage einen positiven Beitrag für eine nachhaltige Entwicklung zu leisten: Sie setzen auf nachhaltige Anlageprodukte.

Höhere Sensibilität für soziale und grüne Nachhaltigkeit

Seit einer Vergleichsstudie des NKI – Institut für nachhaltige Kapitalanlagen aus dem Jahr 2017 hat sich die Bereitschaft, in nachhaltige Finanzanlagen zu investieren, verfünffacht.  Das hat eine aktuelle Studie der Deutsche Kreditbank AG (DKB) in Zusammenarbeit mit dem NKI ergeben. Eine wesentliche Rolle spielen dabei die höhere Sensibilität für soziale und grüne Nachhaltigkeit sowie der damit verbundene Impact auf eine nachhaltigere Wirtschaft und Gesellschaft.

Investitionen in erneuerbare Energien an Attraktivität gewonnen

Mehr als die Hälfte (53 Prozent) der privaten Anlegerinnen und Anleger hat der Studie zufolge bereits von nachhaltigen Kapitalanlagen gehört. Der Anteil hat sich damit gegenüber der Vorbefragung aus dem Jahr 2017 knapp verdoppelt. 59 Prozent können sich grundsätzlich vorstellen, bei der eigenen Kapitalanlage sogenannte ESG-Kriterien (englisch für: Environmental Social Governance) zu berücksichtigen. Darüber hinaus hat jeder fast vierte Privatanleger bzw. jede vierte Privatanlegerin (22,8 Prozent) bereits in nachhaltige Anlageprodukte investiert. Gegenüber der Vorbefragung hat sich der Anteil beinahe verfünffacht.

Rendite nicht an erster Stelle

Vor allem persönliche Werte und Ziele wie u.a. die Einhaltung der Menschenrechte sowie die Förderung des Klima-, Arten- und Umweltschutzes sind den Anlegerinnen und Anlegern dabei wichtig. Der Renditeaspekt steht dabei nicht an erster Stelle.

Interesse an ESG-konformen Finanzprodukten muss abgefragt werden

Banken und Versicherungen sind im Kontext der EU-Regulierungen verpflichtet, bei der Anlageberatung Kundinnen und Kunden zu fragen, ob sie in grüne bzw. soziale Kapitalmarktprodukte investieren wollen. Damit bekommen ESG-konforme Finanzprodukte einen festen Platz in der Anlageberatung.

In erneuerbare Energien investieren

Auch die Bundesregierung hat das Potential erneuerbarer Energien erkannt und fördert durch das Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG) etwa den Ausbau von Anlagen zur Nutzung von Windenergie, Solarstrahlung und Erdwärme (Geothermie). Von dieser Entwicklung kannst du profitieren! Welche erneuerbaren Energien es gibt und wie du investieren kannst, erfährst du in unserem Ratgeber:

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