Sparen in Zeiten der Inflation: Tipps und Tricks

Die Preise steigen, wo man nur hinschaut – Benzin-, Strom- Lebensmittel- und Gaspreise gehen durch die Decke. Wir verraten dir, wie du auch in Zeiten der Inflation etwas von deinem Geld auf die Seite legen kannst.

Die eigenen Finanzen im Blick behalten

Um sparen zu können, solltest du zunächst wissen, wofür du monatlich überhaupt Geld ausgibst. Wie hoch sind deine Mietausgaben? Wie viel Geld steckst du in Lebensmittel, Freizeit und Kleidung?

Um diese Ausgaben im Blick zu behalten, eignet sich ein Haushaltsbuch – sei es per App oder klassisch mit Zettel und Stift. So kannst du ganz einfach deine Ausgaben und Einnahmen gegenüber stellen und sehen, an welcher Stelle gespart werden kann.

Alle paar Monate ist genug

Es geht bei dem Haushaltsbuch nicht darum, jeden Monat akribisch zu notieren, wo dein Geld hinfließt. Es reicht, wenn du diesen Vorgang alle paar Monate wiederholst, um den Überblick nicht zu verlieren. Das übrige Geld kannst du dann beispielsweise in ETFs, Aktien oder einen Sparplan packen.

Checke deine Verträge

Wer kennt es nicht: Du schließt ein kostenloses Probe-Abo ab und vergisst rechtzeitig zu kündigen – schon bist du drin in der Abo-Falle und musst von nun an blechen. Auch vergessene Zeitschrift-Abos sind nicht selten, die Zeitschrift kommt und landet gleich auf dem Stapel der ungelesenen Exemplare.

Um diesen Geldfresser zu stoppen, solltest du deine Kontoauszüge mal in Ruhe durchgehen und schauen, für was dir monatlich Geld abgebucht wird und was du davon noch wirklich brauchst.

Auch viele Versicherungen können überflüssig oder zu teuer sein – checke regelmäßig die Konditionen andere Anbieter und veranlasse bei einem günstigeren Angebot einen Wechsel.

Sparen mit dem Auto

Wenn du deine Kfz-Versicherung statt monatlich oder halbjährig gleich auf einmal zahlst, kannst du bis zu 20 Prozent sparen. Außerdem solltest du am besten abends tanken, da die Preise für Kraftstoff zwischen 18:00 und 22:00 Uhr am niedrigsten sind.

Richtig Heizen und Lüften

Damit deine Heizung ihre voll Kraft entfalten kann, stelle sicher, dass sich keine Möbel oder Vorhänge vor ihr befinden. Der ideal Abstand von Möbeln zu Heizkörpern liegt bei 50 Zentimetern. Außerdem solltest du deine Heizung regelmäßig entlüften und vom Staub befreien, denn der verringert die Leistung deiner Heizung. Die Wohlfühltemperatur liegt bei den meisten Menschen übrigens zwischen 21 und 23 Grad.

Auch durch richtiges Lüften lässt sich Geld sparen: Im Winter solltest du auf gekippte Fenster verzichten und stattdessen Stoßlüften. Der beste Zeitpunkt ist nach dem Aufstehen und vor dem Zubettgehen, da die Räume über Nacht normalerweise sowieso kühler gehalten werden.

Der Trick ist: Je geringer der Temperaturunterschied zwischen außen und innen, desto weniger Wärmeenergie geht verloren.

Das Stoßlüften empfiehlt sich auch im Bad, wenn du die feuchte Luft nach dem Duschen schnellstmöglich aus dem Raum haben möchtest. Öffne dein Fenster für wenige Minuten, bis der Wasserdampf entwichen ist und schließe es schnell wieder. So hast du die Feuchtigkeit draußen und es bleibt trotzdem warm.

Nimm dein Recht auf Wohngeld wahr

Sollte es dir durch die Krise finanziell wirklich an den Kragen gehen, kannst du überprüfen, ob dir nicht Wohngeld zusteht. Von einer Million Berechtigter beantragen nur ein Drittel Wohngeld. Es dient als Zuschuss und muss nicht zurück gezahlt werden.

Essensplan erstellen

Die Inflation macht auch vor der Lebensmittelindustrie nicht halt und wir sehen die Preise in den Supermärkten stets steigen. Um beim Einkaufen zu sparen, solltest du dir vor jeder Woche einen Essensplan schreiben und auch nur nach diesem einkaufen. So vermeidest du unnötige Ausgaben und kannst dich auf deinen Plan konzentrieren.

Zudem solltest du darauf achten, saisonal zu kochen. Saisonales Gemüse ist meist günstiger als teuer importiertes. Außerdem ist ein Blick auf Sondernagebote nie schlecht, Sachen die du regelmäßig benötigst, lassen sich im Sonderangebot gleich mehrfach, deutlich günstiger, ergattern.

Tipp der Redaktion

Um noch mehr Überblick über deinen Finanzen zu gewinnen, empfehlen wir dir ein Konto mit mit Unterkonten. So ein Angebot bietet beispielsweise die N26 mit ihren Spaces. So kannst du dein Geld gleich zu Beginn des Monats so verteilen, wie du es in den nächsten Wochen brauchen wirst und gibst somit deutlich weniger aus.

Nach ihrem Technikjournalismus-Studium absolvierte Jasmin ein Volontariat im Bereich SEO und Online Marketing. Sie ist seit kurzem im Finanzbereich tätig und schreibt Ratgeber zu Themen wie Fonds, ETFs und Girokonten-Modellen.
Stilisierte Sprechblasen in Schwarzweiß Diskussionsforum
>